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Volkswagen Aktie // Der Rauch legt sich, oder?

Bildquelle: Volkswagen

Erinnern Sie sich noch? VW. Abgasskandal? DieselGate? Ja … richtig, da war was … Wann war das gleich? Ist schon länger her, oder? Vor gut einem Jahr ging es mit der Volkswagen-Aktie steil abwärts. Am 5. Oktober (2015) erreichte sie bei 86,00 Euro ein Tief. Damals traf man sich bei Will oder Maischberger oder sonst wo, um über die baldige Pleite des VW-Konzerns zu orakeln. Die einen meinten, der Konzern habe es auch nicht anders verdient, wenn er Manipulationssoftware einsetze, andere wiederum bagatellisierten, dass die Sache doch eine Petitesse sei. Wie auch immer, VW scheint es überlebt zu haben, bislang jedenfalls. Die Aktie notiert wieder bei 120 Euro – und bewegt sich in einem breiten Trendkanal in eine charttechnische Dreiecksformation hinein (siehe auch Chart unten). Häufig – muss aber nicht sein – kommt es dann zu einer Richtungsentscheidung, aufwärts oder abwärts.

Aber die Problem des Volkwagen-Konzerns [und nicht nur dieses Automobilkonzerns] sind geblieben. Ja, es geht natürlich auch um Strafzahlungen im Zusammenhang mit der DieselGate. Die er Abgasskandal war vermutlich nur ein Katalysator für ein notwendiges Umdenken. Die Automobilindustrie wird sich in den kommenden Jahren radikal verändern. E-Mobilität, Digitalisierung, Automatisierung. Verbrennungsmotoren werden verdrängt werden, Autofahrer müssen sich mit immer weniger Prozessen beim Fahren herumschlagen und die Fabriken der Autobauer werden vermutlich menschenleer werden. In kaum einer Industrie werden in der nächsten Dekade so viele Arbeitsplätze wegfallen, wahrscheinlich millionenfach. VW nennt das für sich: Togehter – Strategie 2025.

Darauf müssen sich die traditionellen Automobil-Konzerne einstellen und sie werden sich darauf einstellen [weshalb es Tesla schwer haben wird]. Problem für die Aktionäre: Die Sache wird kosten, weshalb man auf längere Sicht eher keine so großen Sprünge von den Autobauer-Aktien erwarten sollte. Was aber nicht heißt, dass die VW-Aktie, bei einem Ausbruch auch dem Dreieck (siehe Wochenchart), bei einem Gap-Closing (schließen der Kurslücke vom September 2015), nicht auch auf 160/170 Euro steigen kann.

Nachtrag: Oh! Da kommen sie schon die positiven Nachrichten: US-Bezirksrichter Charles Breyer sei „stark geneigt“ dem 10-Milliarden-Dollar-Vergleich [Schnäppchen!] zuzustimmen, war nach mehrstündiger Anhörung vor dem Bezirksgericht in San Francisco zu hören. Die Entscheidung fällt am 25. Oktober 2016.

Interessant könnte auch ein Bonus-Zertifikat der Commerzbank auf VW sein (CD5CH2) sein. Es bietet die Chance auf eine Seitwärtsrendite von 13,0 Prozent (30,5 Prozent p.a.), wenn die Barriere bei 99 Euro (Abstand 18,0 Prozent) bis zum 16. März weder berührt noch unterschritten wird. Über dem Bonuslevel von 156 Euro kann das Zertifikat auch von einem Anstieg der VW-Aktie profitieren. Allerdings schleppt es derzeit 14,5 Prozent Aufgeld mit sich herum, das bei einem Anstieg abgebaut werden will. Wird die Barriere unterschritten, kann man sich die VW-Aktie ausliefern lassen.

Mögen die Kurse mit Ihnen sein.

[highlight]Volkswagen-Aktie: ansteigendes Dreieck[/highlight][divider_flat]

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Bildquelle: Volkswagen

 

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