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GEA Aktie // Gewinnwarnung bringt Vorstand in die Bredouille

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Eigentlich läuft es im deutschen Maschinenbau doch ausgezeichnet. Qualität Made in Germany ist weltweit gefragt. Dies sorgt für volle Auftragsbücher, steigende Umsätze und nicht selten auch für kräftige Gewinnverbesserungen. Doch die GEA Group scheint die Ausnahme zu sein, die die Regel damit bestätigt. Denn der Düsseldorfer Spezialmaschinenbau musste schon im Oktober 2016 eine Gewinn- und Umsatzwarnung aussprechen. Dies zerstörte viel Anlegervertrauen und sorgte damals für einen kräftigen Kursrutsch.

Am Montagmorgen überraschte GEA erneut mit trüben Aussichten. Beim Betriebsgewinn (Ebitda) sollen nun im Gesamtjahr nur noch maximal 640 Millionen. Euro möglich sein. Bislang lag der Höchstwert des Zielkorridors bei 670 Millionen Euro. Beim Umsatz soll es aber weiterhin das angestrebte, moderate Wachstum geben. Und wieder rauschte die GEAAktie (660200) in den Keller – bis zum Mittag um rund sechs Prozent auf 36,50 Euro. Damit verliert der Titel nun auf Jahressicht rund 15 Prozent an Wert. GEA gehört damit, neben Steinhoff und Südzucker, zu den schwächsten MDAX-Werten der vergangenen zwölf Monate.

Für ein Direktinvestment in der aktuellen Phase spricht allenfalls die Charttechnik, da der Titel im Bereich von 35/36 Euro eine gute Unterstützung aufweisen kann; wobei sich die Aktie in einem Abwärtstrend befindet.

Die Fundamentalanalyse kann hingegen nicht als Hilfe dienen, denn mit der neuerlichen Gewinnwarnung fehlt der Glaube an die bisher getätigten Aussagen des Managements um Vorstandschef Jürg Oleas. Denn diese Hinweise sind eine der Grundlagen für die Gewinnschätzungen von Analysten. Allerdings könnte sich der Aufsichtsrat um Ex-Allianz-Vorstandsmitglied Helmut Perlet nun damit beschäftigen, das aktuelle Management abzulösen. Dies wiederum könnte auch der Aktie Auftrieb geben, sofern einem möglichen Nachfolger ein Vertrauensvorschuss eingeräumt wird.

Dank der gestiegenen Volatilität der Aktie sind nun aber bei den Derivaten attraktive Konditionen festzustellen. Ins Auge sticht ein Bonus Cap-Zertifikat der BNP Paribas (PB729F) mit einer Barriere bei 30 Euro (Abstand: 17,7 Prozent). Erweist sich dieser Puffer bis zum 15. Dezember als ausreichend, dann wird das Zertifikat zum Maximalpreis von 46 Euro getilgt. Auf Basis des aktuellen Kursniveaus von 46,26 Euro ergibt dies eine Bonus-Rendite von 6,3 Prozent (14,8 Prozent p.a.). Wird die Barriere hingegen verletzt, erfolgt am Ende der Laufzeit ein Barausgleich, entsprechend des dann gültigen Kursniveaus der Aktie.

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[highlight]GEA-Aktie (Wochenchart): große Nervosität[/highlight][divider_flat]

Gea, Aktie, Börse, Chart

 

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