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Marketwatch // DAX :: Russland :: Griechenland :: Allianz :: Eon :: Deutsche Bank :: Commerzbank :: Gold :: Öl

[highlight]Sherlock_221b // Was Sie über die Märkte wissen sollten.[/highlight]

170215 // Mit dem DAX ist nicht viel los am heutigen Faschingsdienstag. Lieber Pappnasen als Poker um griechische Schulden, werden sich viele denken. Ist Griechenland überhaupt noch ein Thema, das zählt. Der Euro freut sich zeitweise so sehr über eine Pleite und einen Ausstieg aus der Eurozone, dass er über die Marke von 1,14 Dollar klettert. Der DAX bringt lediglich ein mürrisches Brummen hervor, wenn die Sprache auf Griechenland kommt. Er schließt mit einem kleinen Minus, während der griechische Aktienmarkt recht deutlich abstürzt. Griechenland ist irgendwie durch, auch wenn man das Thema natürlich nicht gänzlich von der Tagesordnung nehmen kann. Dennoch hat ein Grexit seinen Schrecken verloren, einstweilen.

Charttechnisch scheint der DAX derzeit auf sehr hohem Niveau zu konsolidieren. Die große Dynamik ist erstmal weg.

Gute Nachrichten kommen aus der Wirtschaft. Der ZEW-Konjunkturindex steigt zum vierten Mal in Folge auf den höchsten Stand seit einem Jahr. Auch die Geldflut der Europäischen Zentralbank (EZB) sei dafür ein Grund. Belastend wirke dagegen der Konflikt in der Ukraine. Es wird aber deutlich: Der deutschen Wirtschaft geht es gut. Sie habe die Schwächephase schneller als gedacht überwunden, schreibt die Bundesbank in ihrem aktuellen Monatsbericht.

Einen sehr schweren Stand hat Gold dieser Tage. Aber die Voraussetzungen für einen Anstieg sind auch denkbar schlecht. Es gibt keine Inflation und ein Engagement in Gold ist immer auch eine Wette gegen die Notenbank(en). Und wer stellt sich schon gerne gegen Notenbanken?

Öl weiß noch nicht so recht, ob es schon weiter ansteigen soll oder darf. Vielleicht haben ja etwas die Saudis dagegen, die der amerikanischen Fracking-Industrie empfindlich schaden wollen.

Der FTSE Russia Index ist (zunächst) am Abwärtstrend abgeprallt. Sollte sich der Ölpreis dauerhaft stabilisieren oder wieder ansteigen, werden davon auch russische Aktien profitieren. Natürlich kommt es auch darauf an, ob es Putin gelingt, die Situation in der Ostukraine wieder unter Kontrolle zu bekommen.

Finanzwerte im DAX wie Deutsche Bank, Commerzbank und Allianz leiden dann doch etwas unter den Griechenland-Spekulationen. Ganz freimachen kann man sich eben doch nicht von dem Thema. Bei der Deutschen Bank und der Commerzbank könnte es sich auch um kurze charttechnische Rücksetzer nach starken Tagen handeln.

Dagegen ist Eon derzeit wieder voller Energie. Gelingt hier nun die Kurswende?

Bildquelle: Visionen [bearbeitet]
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