Plusvisionen

Rocket Internet Aktie // Schnelle fünf Prozent mit einem Bonus

Bildquelle: Rocket Internet Website Screenshot [bearbeitet]

Wenn es derzeit eine Aktie gibt, die mit schöner Regelmäßigkeit kräftig steigt – und anschließend wieder gewaltig korrigiert, dann ist das Rocket Internet. Das Imperium der Brüder Marc, Oliver und Alexander Samwer kam im Oktober 2014 an die Börse. Zur Erinnerung: Der Emissionspreis lag bei 42,50 Euro, ebenso der erste Kurs. Im Hoch ging es dann bis 57 Euro nach oben, getrieben vor allem im Zuge der Euphorie um die Beteiligung an Zalando und der Hoffnung, dass bald weitere Internetunternehmen die Börsenreife erlangen könnten.

Da dies aber so schnell nicht der Fall und im Kurs jede Menge Luft eingepreist war, folgte ein tiefer Absturz bis auf 15 Euro im Frühjahr 2017. Dann sickerte am Markt durch, dass die Online-Essen-Bestellplattform Delivery Hero an die Börse kommen soll, an der Rocket maßgeblich beteiligt ist. Da deren IPO tatsächlich klappte, ging es wieder bis auf in den Bereich von 22 Euro nach oben. Allerdings folgte schon die nächste scharfe Korrektur auf das aktuelle Niveau bei 17,40 Euro.

Der Grund hierfür: Der Markt hatte schon auf den nächsten erfolgreichen Börsengang eines Rocket-Ablegers gehofft. Dabei geht es um HelloFresh, deren erster IPO-Versuch schon 2015 scheiterte. Da allerdings in den USA das vergleichbaren Wettbewerbers Blue Apron zwar klappte, der Kurs aber schnell bröckelte, war es auch um die Rocket-Aktie wieder geschehen.

Eine fundamentale Einschätzung der Rocket-Aktie ist unsinnig. Denn das Papier (A12UKK) hängt extrem von den Beteiligungsverkäufen ab. Und hier sind es vor allem weitere Börsengänge die den Kurs wieder auf Trab bringen können. Ob dies klappt, hängt aber auch vom aktuellen Sentiment des Marktes ab. Und hier sieht es aktuell recht gut aus, da viele Indizes im Aufwärtstrend sind und gar Rekordniveaus erreicht haben. Angeblich hat Rocket Internet gerade die Mehrheit an Lendico, ein Finanzportal für private (wohl nicht mehr) institutionelle Kreditvermittlung, an den britischen Hedgefonds Arrowgras abgegeben. Trotzdem ist die Rocket-Aktie nur für risikofreudige Anleger und für Fans von Beteiligungsgesellschaften geeignet.

Wir finden hingegen eine defensivere Anlagevariante über ein Bonus-Zertifikat mit Cap von der Commerzbank (CE37J2) interessant. Das aktuell bei 24,33 Euro gehandelte Finanzprodukt wird zum Maximalpreis von 25,50 Euro getilgt, wenn die Rocket-Aktie bis zum 13. September 2017 nicht unter 13 Euro rutscht. Daraus errechnet sich eine Renditechance von schnellen 4,9 Prozent (25,8 Prozent p.a.). Anders ausgedrückt: Fällt Rocket in den kommenden zwei Monaten nicht um mehr als 25,5 Prozent, dann verdient der Anleger knapp fünf Prozent. Um einen Schwellenbruch in jedem Fall zu vermeiden, empfehlen wir dem Anleger aber das Setzen eines virtuellen Stopps: Sofern Rocket unter 15,20 Euro rutscht und damit ein neues historisches Tief erreicht, sollten Zertifikate-Käufer die Position wieder glattstellen.

Hier können Sie sich zum Gratis-Newsletter #Pflichtblatt Zertifikate anmelden.

[highlight]Rocket-Internet-Aktie (Wochenchart): nervös, im Abwärtstrend[/highlight][divider_flat]

Rocket Internet, Börse, Aktie, Chart

Bildquelle: Screenshot

 

Exit mobile version