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Beiersdorf Aktie // Hacker-Attacke wirkt nach und schafft Chancen

Bildquelle: Beiersdorf

Wie stark die Unternehmen inzwischen von einer funktionierenden IT-Infrastruktur abhängig sind, unterstreicht Beiersdorf bei der Vorlage der Halbjahreszahlen. Denn der Nivea-Hersteller war bekanntlich im Juni unter den Opfern eines Hacker-Angriffs, der den Großteil der IT lahmlegte [Plusvisionen berichtete, hier klicken].

Denn der Konzern setzte von Januar und Juni mit 3,5 Milliarden Euro 4,6 Prozent mehr um als im Vorjahr. Bereinigt um Zu- und Verkäufe lag das Plus gar nur bei 3,3 Prozent, ohne die Attacke wären es aber immerhin 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr gewesen. Denn rund ein Umsatz im Volumen von 35 Millionen Euro verschob sich daher in das laufende dritte Quartal.

Beim operativen Ergebnis kam es zu einer Verbesserung um 9,3 Prozent auf rund 561 Millionen Euro. Auch dieser Wert lag allerdings leicht unter den Analystenerwartungen. Wirklich verwunderlich ist dies aber nicht, da der fehlende Umsatz direkt auf den Gewinn durchschlägt.

Gut lief das Geschäft weiter bei den Pflegemarken Nivea und Eucerin, hohe Zuwächse verzeichnete der Klebstoffbereich Tesa, dessen Umsatzplus bei 8,5 Prozent lag. Eher zurückhaltend blieb der Ausblick: Das Management erwartet lediglich ein organisches Wachstum von drei bis vier Prozent, bei einer verbesserten operativen Marge.

Die Aktie (520000), die schon im Juni nach der Hacker-Attacke nachgab, neigte nach den aktuellen Zahlen weiter zur Schwache. Aktuell notiert sie bei 89,95 Euro und damit exakt an der Unterstützung bei 90 Euro. Ein Bruch dieser Linie könnte einen Rückfall auf 85 Euro auslösen. Dort ist der Titel aber gut unterstützt, weshalb ein Boden gefunden werden könnte. Direktengagements sind daher aktuell eher riskant, zumal das Papier mit einem KGV von 27 ohnehin kein Schnäppchen ist.

Das bereits im Juni [hier klicken] vorgestellte Discount-Zertifikat der DZ Bank (DGG4HK) ist hingegen weiter attraktiv:  Der Cap liegt bei 92 Euro und damit jetzt rund 2,2 Prozent unter dem aktuellen Niveau der Aktie. Geht die Aktie nun über dem Cap zum Laufzeitende im Juni 2018 durchs Ziel, erzielen Anleger eine Maximalrendite von 7,8 Prozent (8,9 Prozent p.a.). Verbleibt die Nivea-Aktie hingegen unter der 92er-Marke, dann erfolgt ein Barausgleich. Dank des aktuellen Rabatts von rund 5,2 Prozent rutschen Anleger daher aber erst bei Kursen unter 85,33 Euro, dem aktuellen Kurs des Zertifikats und gleichzeitig der Bereich, wo die Aktie charttechnisch unterstützt ist, ins Minus.

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[highlight]Beiersdorf-Aktie (Wochenchart): Unterstützung, aber großer Abstand vom Aufwärtstrend[/highlight][divider_flat]

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