Plusvisionen

Fielmann-Aktie // Junior mit Gewinnwarnung

Quelle: Fielmann

Kaum hat der Junior das Zepter bei Fielmann mit in der Hand, schon folgt eine Gewinnwarnung. Aber der Reihe nach: Im ersten Quartal [hier klicken] sah die Welt bei der Optikerkette noch ordentlich aus. Quasi mit der Veröffentlichung dieser Daten ernannte Firmenpatriarch Günther Fielmann seinen Sohn Marc zum gleichberechtigten Geschäftsführer. Und schon muss die Optikerkette die eigenen Ziele revidieren. Denn vor allem höhere Personalkosten belasten den Konzern im ersten Halbjahr.

Vor Steuern dürfte der Gewinn ungeachtet gestiegener Brillenverkäufe wohl um rund sechs Prozent auf rund 116 Millionen Euro zurückgehen, so das MDAX-Unternehmen. Dumm nur, dass die Analysten mit einem leichten Anstieg des Gewinns gerechnet hatten. Logische Konsequenz: Die Fielmann-Aktie (577220) geht gewaltig auf Talfahrt.

Im Detail verwies das Unternehmen auf gestiegene Vergütungen an das Personal von zehn Millionen Euro. Hinzu kämen höhere Investitionen und Vorlaufkosten für neue Läden sowie Währungseffekte, die jeweils etwa zwei Millionen Euro zu Buche schlagen. Trotzdem wollen die beiden Fielmänner ihre Jahresziele erreichen und ein Vorsteuerergebnis auf Vorjahresniveau (248,6 Millionen Euro) erreichen. Absatz und Umsatz sollen dabei ca. 1,5 Prozent zulegen, wie dies beim Absatz auch in 2017 gelang.

Die Aktie (577220) des deutschen Brillen-Marktführers befindet sich aktuell im freien Fall. Das Papier notiert aktuell bei 56,15 Euro, die nächste Unterstützungslinie erkennen wir bei 53 Euro (und dann bei 45 Euro, siehe Chart unten). Wir halten den prozentual zweistelligen Einbruch jedoch für überzogen, da der Konzern weiter sehr gutes Geld verdient.

Vor allem mit Blick auf die Dividenden-Rendite von 3,3 Prozent können Anleger daher im Bereich um 50 Euro zugreifen. Der Grund: Langfristig stufen wir die Perspektiven für Fielmann weiter als ausgezeichnet ein, vor allem mit Blick auf die immer älter werdende Bevölkerung und die margenstarken Gleitsichtbrillen, die das Leben im Alter erheblich erleichtern.

Eine clevere Einstiegsmöglichkeit bietet auch ein Discounter der Deutschen Bank (DM2HWP). Geht die Fielmann-Aktie am Laufzeitende im Dezember unter dem Cap bei 55 Euro durchs Ziel, bekommt der Anleger die Aktie zu einem Einstiegskurs von 51,88 Euro (dem aktuellen Zertifikate-Kurs) ins Depot gebucht. Notiert das Papier hingegen am 20. Dezember 2018 über 55 Euro, dann erhält der Anleger diese 55 Euro in Cash ausbezahlt. Daraus errechnet sich eine Maximalrendite von 6,0 Prozent (12,5 Prozent p.a.).

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Fielmann-Aktie (Wochenchart): nächste Haltelinie bei rund 53 Euro

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Bildquelle: Fielmann

 

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