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BASF Aktie // Öpreis belastet / Rendite-Chance satt mit Inline-Optionsschein

Bildquelle: BASF

Die BASF-Aktie ist das, was man früher mal einen klassischen Zykliker nannte. Soll heißen, die BASF geht mit der Konjunktur. Läuft diese gut, dann flutscht es auch bei der BASF. Dümpelt die Weltwirtschaft so vor sich hin, hat es auch die BASF schwerer. Nun will Vorstand Kurt Bock eine Aufhellung der Konjunktur erkannt haben. Anzeichen dafür seien der Anstieg des Ölpreises sowie eine leichte Steigerung der Nachfrage seit Ende März, insbesondere aus der Automobil- und Bauindustrie. Dennoch sank der Umsatz im zweiten Quartal um 24 Prozent, was aber vor allem damit zu tun hat, dass man das Gashandels- und Gasspeichergeschäft im Tausch von Vermögenswerten an die Gazprom abgegeben hat. Zudem führten niedrigere Rohstoffpreise vor allem bei Chemicals zu rückläufigen Verkaufspreisen (minus 7 Prozent).

Das Betriebsergebnis (Ebit) vor Sondereinflüssen nahm gegenüber dem starken Vorjahresquartal um 336 Millionen Euro auf 1,7 Milliarden Euro ab. Ein deutlich höheres Ergebnis im Chemiegeschäft konnte die signifikant geringeren Beiträge von Oil & Gas nicht kompensieren. Die BASF leidet also auch unter dem niedrigen Ölpreis. Dennoch bleibt man bei einer recht optimistischen Prognose für das Gesamtjahr: Der Absatz soll sich verbessern und der Betriebsgewinn leicht unter dem Wert von 2015 liegen.

Die Börse reagiert verhalten auf die Zahlen, wo bei die Aktie derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16 und einer stattlichen Dividenden-Rendite von 4,1 Prozent recht ordentlich bewertet ist.

Charttechnisch befindet sich die BASF-Aktie in einem kurzfristigen Seitwärtstrend mit einer oberen Begrenzung bei 72,50 Euro und einer unteren bei 63,00 Euro. Mittelfristig könnte sich eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation herausbilden, wenn die Nackenlinie bei 71/72 Euro nachhaltig überschritten würde. Der mittelfristige Abwärtstrend ist bereits gebrochen wurden, wenn auch noch nicht deutlich.

Interessant könnte in der jetzigen Situation auch ein Bonus-Zertifikat sein. Ein Papier der HVB (HU0ZZC) bietet die Chance auf eine Rendite von 3,6 Prozent (8,9 Prozent p.a.), wenn die Barriere bei 56,00 Euro bis zum 14. Dezember 2016 nicht berührt oder unterschritten wird. Wenn doch, kann die Aktie bezogen werden – und man kann auf eine üppige Dividenden-Zahlung spekulieren. Das Zertifikat weist zudem ein Abgeld von 3,4 Prozent auf.

Deutlich spekulativer ist ein Inline-Optionsschein der SocGen (SE3JPP) mit der Chance auf 23,3 Prozent Rendite (65,9 Prozent p. a.). Dazu dürfen die Barrieren bei 54,00 und 83,00 während der Laufzeit bis zum 16. Dezember 2016 weder berührt noch durchbrochen werden. Wenn doch, bedeutet das einen Totalverlust!

[highlight]BASF-Aktie (Tageschart): Seitwärtstrendkanal[/highlight][divider_flat]

BASF, Aktie, Chart, Analyse

[highlight]BASF-Aktie (Wochenchart): umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation? [/highlight][divider_flat]

 

Bildquelle: BASF
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