Plusvisionen

Deutsche Börse-Aktie // Knapp gescheiterter Rekordversuch

Quelle: Deutsche Börse

Volatile Börsen sorgten an den Börsen schon immer für eine höhere Handelsaktivität. Dies war auch im ersten Quartal des laufenden Jahres der Fall. Ein klarer Profiteur dieser Entwicklung ist die Deutsche Börse, die nicht nur als Börsenbetreiber Geld verdient, sondern auch rund um das Börsengeschäft jede Menge Produkte, Dienstleistungen sowie Technologien anbietet und vermarktet. Vor allem aber die gestiegene Handelsaktivität sorgte jetzt für steigende Umsätze und sprudelnde Gewinne.

Im Detail führte die höhere Handelsaktivität zu einem Anstieg der Nettoerlöse um 24 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich um 32 Prozent auf 687,4 Millionen Euro und der Periodenüberschuss gar um 33 Prozent auf 420,8 Millionen Euro. Damit übertraf die Gesellschaft die Prognosen der Analysten recht deutlich.

Da die Zuwächse von Januar bis März höher ausgefallen waren, als dies auch der Vorstand um den Vorsitzenden Theodor Weimer geplant hatten, hat das Management die Ziele für das Gesamtjahr frühzeitig nach oben angepasst. So geht die Verwaltung nun davon aus, dass die Nettoerlöse auf mehr als 3,8 Milliarden Euro steigen, was einem Plus von mindestens 8,3 Prozent entspricht. Vorher hatte Weimar einen Nettoerlös von exakt 3,8 Milliarden Euro angestrebt. Das Ebitda soll gleichzeitig auf mehr als 2,2 Milliarden Euro springen. Auch hier galt die Marke von 2,2 Milliarden Euro bislang als Maximalwert für das Gesamtjahr.

Die Deutsche Börse-Aktie (581005) profitierte entsprechend und schob sich im Tageshoch des gestrigen Dienstags bis auf 169,95 Euro vor. Doch genau hier wartet ein heikler Widerstand, nämlich das bisherige Rekordhoch aus dem Jahr 2020 bei 170,15 Euro. Ein schneller Durchmarsch scheint auch mit der erhöhten Prognose unwahrscheinlich. Denn mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 22 ist der Wert gut bezahlt. Zudem steht die Hauptversammlung am 18. Mai schon von der Tür. Und hier erfolgt dien Zahlung einer Dividende von 3,20 Euro, was aktuell einer Rendite von 1,9 Prozent entspricht. Allerdings erfolgt nach der Zahlung auch der Dividenden-Abschlag. Wir raten daher erst nach einer Kursabkühlung zum Einstieg.

Eine clevere Einstiegsmöglichkeit bietet auch ein Discount-Zertifikat (VQ6S8L) mit Cap bei 170 Euro und Laufzeit bis September 2022. Geht die Aktie über dem Cap bei 170 Euro über die Ziellinie, ist aktuell eine Maximalrendite von 9,3 Prozent (23,01 Prozent p.a.) möglich. Verweilt der Basiswert am Laufzeitende noch immer unter die 170er-Marke, tilgt der Emittent via Aktienlieferung. Der Einstandskurs liegt dann bei 155,23 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht.

Deutsche Börse-Aktie (Tageschart): das Rekordhoch bremst

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Bildquelle: Deutsche Börse: Chartquelle: guidants.com
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