Plusvisionen

ThyssenKrupp Aktie // Jetzt auf Bonus umstellen

Bildquelle: ThyssenKrupp

Hätten Sie es gewusst? Adidas und ThyssenKrupp sind die beiden Top-Aktien der vergangenen zwölf Monate. Während dies bei Adidas (Plus 65 Prozent, A1EWWW) wahrlich keine Überraschung darstellt, da die Branche boomt, das Unternehmen starke Quartale hinter und vor sich hat und das Umfeld einfach passt, ist das Plus von rund 63 Prozent bei ThyssenKrupp schon fast sensationell. Denn Stahl ist derzeit wenig gefragt. Die sinkende Nachfrage aus China sowie deren preissenkenden Billig-Importe haben die globalen Überkapazitäten aufgezeigt. Und Besserung schient eigentlich nur bedingt in Sicht. So sind die Marktteilnehmer schon glücklich, dass sich die Stahlpreise zuletzt am Weltmarkt stabilisiert haben und damit die Abwärtsbewegung wohl gestoppt werden konnte.

Immerhin hat die EU gegen die Billig-Importe aus China sogenannte Anti-Dumping-Maßnahmen beschlossen. Und auch die Tatsache, dass die boomende Autoindustrie mehr Stahl nachfragt, hat der Aktie in den vergangenen Monaten Auftrieb gegeben. Und auch die Aussage von Konzernchef Heinrich Hiesinger, dass trotz einer reduzierten Eigenkapital-Basis zunächst keine Kapitalmaßnahme nötig ist, half mit, den Titel wieder bis über 150 Euro (am heutigen Montag gegen 11 Uhr in Stuttgart bei 23,94 Euro) zu führen.

Allerdings gibt es auch eher negative Nachrichten. So dürfte der Brexit für Unsicherheiten sorgen, da ThyssenKrupp auf der Insel gut im Geschäft ist. Und auch die Hoffnungen auf einen schnellen Abschluss der Sondierungsgespräche mit Tata Steel über die Zusammenlegung des europäischen Stahlgeschäfts erhielten einen Dämpfer, denn zuletzt gab es offensichtlich keine Fortschritte. Die ThyssenKrupp Aktie (750000) scheint zudem charttechnisch an der Marke von 24 Euro abzuprallen. Dies erklärt sich auch Fundamental, denn mit einem 2017er-KGV von 18 ist der Titel recht teuer. Direktinvestments sehen wir daher aktuell als wenig sinnvoll an.

Eine renditestarke Anlage ist hingegen ein Bonus-Zertifikat mit Cap von der BNP Paribas (PB869G). Es wird schon am 16. Juni, also in rund 145 Tagen, abgerechnet. Verbleibt die Aktie bis dahin über der Barriere bei 17,50 Euro (Puffer: 26,6 Prozent), wird das Papier zum Maximalbetrag von 30 Euro getilgt. Auf Basis des aktuellen Kurses an der Börse Stuttgart von 28,04 Euro ergibt sich eine schnelle Bonus-Chance von 7 Prozent (17,1 Prozent p.a.). Zur Vermeidung eines Schwellenbruchs raten wir Anlegern allerdings zum Ausstieg, sofern die ThyssenKrupp-Aktie unter 20 Euro rutscht, natürlich nur, wenn der Abrechnungstag nicht unmittelbar bevorsteht.

Hier können Sie sich zum Gratis-Newsletter #Pflichtblatt Zertifikate anmelden. Start: demnächst.

[highlight]ThyssenKrupp-Aktie (Monatschart): vor dem Bruch des langfristigen Abwärtstrends?[/highlight][divider_flat]

ThyssenKrupp, Aktie, Börse, Stahl, Chart, Analyse

 

Bildquelle: ThyssenKrupp
Exit mobile version