Plusvisionen

DAX, DieselGate und der QE-Trend

Gibt es heute irgendetwas, das nicht fällt? Die Liste ist lang: DAX, Euro, Gold, Dow Jones, Öl, griechische Aktien … Gut, der Bund Future steigt und damit fallen die Renditen am deutschen Anleihemarkt. Doch sonst ist Debakel. Der DAX hat sich aufgemacht seine Tiefs vom August nochmals zu testen – zumindest. Vielleicht geht es auch tiefer, bis zur Aufwärtstrendlinie aus dem Jahre 2009 bei knapp über 8.000 Punkten. Diesen Trend könnte man auch als den QE-Trend bezeichnen. Die Kurse wurden dabei auch oder vor allem durch Quantitative Easing (vulgo: Geld drucken) getrieben. Geht dieser Trend nun zu Ende?

Der DAX (und auch der Dow Jones) scheint immer neue Gründe für Kurs-Rückgänge zu finden: China, Versorger, VW … Ein Muster kippt. In den vergangenen Jahren haben die Anleger gelernt, dass es sich immer lohnt bei Kurs-Rückgängen zu kaufen. Das scheint nun nicht mehr der Fall zu sein. Die jüngste Erholung nach dem Einbruch im August fiel doch recht schwach aus. Der Markt hat keine Kraft. Das ist kein gutes Zeichen.

Die Welt-Wirtschaft bereitet Sorgen. In China läuft es gar nicht gut. Der Renminbi steht unter Druck und muss von Peking mit Milliardensummen gestützt werden. Die einst 4 Billionen Dollar Devisenreserven sind schon auf 3,6 Billionen Dollar zusammengeschrumpft (vielleicht sogar weniger). Ein Abwertung der chinesischen Währung dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein.

Japan könnte dann nachziehen müssen, um seine nach wie vor sieche Konjunktur wenigstens etwas in Gang zu halten. Die Zinsen kann man nicht mehr senken, aber man kann noch mehr Geld (Yen) drucken.

Wird die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) in dieser Gemengelage die Leitzinsen erhöhen. Es wäre ein großes Wagnis. Deshalb scheute sie davor auch vor wenigen Tagen zurück. In den nächsten Wochen dürfte sich an der Situation allerdings nichts Grundlegendes ändern. Mit einem steigenden Dollar (durch eine Leitzinserhöhung) werde die USA nicht noch mehr Druck auf China und den Renminbi ausüben wollen, zumal China nach der Fed der zweigrößte Gläubiger (1,241 Billionen Dollar in Treasuries) der USA ist.

 

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