Plusvisionen

DAX in komfortabler Situation // Die glorreichen 15 :: Plusvisionen ETF Musterdepot

[highlight]Strategie-Update vom 22. April 2016[/highlight][divider_flat] An den Börse (DAX) wird doch mit Erleichterung aufgenommen, dass der Öl-Preis wieder deutlich zugelegt hat, von unter 30 Dollar für das Fass der Nordsee-Sort Brent auf nun 45 Dollar. Bestimmt ist es um die Weltwirtschaft doch nicht so schlecht bestellt wie noch vor wenigen Wochen angenommen. Vor allem um China ist es ruhiger geworden, obgleich die Konjunktur der Volksrepublik nicht über Nacht gesundet ist. Die Weltwirtschaft bleibt fragil, keine Frage – und die Leitzinserhöhung der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) hat sich immer mehr als Fehler herausgestellt. Im Dezember wollte man unbedingt Normalität signalisieren. Motto: Die Krise ist vorbei. Ist sie aber nicht, sie schwelt weiter, auch wenn es nicht brennt.

Die Notenbanken in Europa, Japan und den USA haben entsprechend reagiert und faktisch oder verbal gelockert. In Deutschland sank dadurch die Umlaufrendite der Bundesanleihen zeitweise auf null Prozent [mehr dazu hier]. An dieser Notenbank-Politk wird sich auch nicht viel ändern. Sie werden weiter sehr vorsichtig agieren. Wenn es an den Finanzmärkten gut läuft, ist man beruhigt und findet womöglich den Mut von der ganz lockeren Geldpolitik abzurücken. Bei Unruhe an den Börsen ist man schnell bereit weiter zu lockern. Damit lassen sich die Notebanken von den Finanzmärkten ein Stück weit ihre Politik diktieren. Für die Börse ist das ein komfortable Situation.

Mitte des Jahres dürften die Inflationsraten anziehen, aufgrund des Basiseffekts beim Öl. Die Notenbanken werden das mit Genugtuung sehen, aber größere Handlungen in Richtung einer strafferen Geldpolitik dürfte das nicht sofort nach sich ziehen.

In der Eurozone ist ebenfalls etwas Ruhe eingekehrt, auch wenn die Probleme längst noch nicht gelöst sind, aber es geht sachte aufwärts. Problematisch bleibt Frankreich. Das Land müsste dringend Strukturreformen anschieben, sieht sich dafür jedoch offenbar politisch nicht in der Lage. Der Euro scheint gegenüber dem Dollar eher nach oben zu wollen, bewegt sich derzeit allerdings seitwärts. Erst bei Kursen deutlich über 1,14 Dollar würde er vermutlich nach oben wegziehen.

Beim DAX hat grob zwischen 8.800 und 9.800 Punkten eine Bodenbildung stattgefunden. Es hat sich dabei eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation herausgebildet, die nach oben verlassen wurde, was positiv ist. Als Bestätigung für den Aufwärtstrend wurde die 200-Tage-Durchschnittslinie überwunden. Als nächste große Hürde wartet der mittelfristige Abwärtstrend (seit Anfang 2015) bei rund 10.900 Zählern. Gelingt es dem DAX ihn zu knacken, könnte wieder von neuen Hochs gesprochen werden. Aber auch beim DAX werden die Kurse nicht in den Himmel wachsen, dafür ist die Weltkonjunktur derzeit noch zu schwach, womit es dann auch an kräftig steigenden Unternehmensgewinnen fehlt.

DAX_220416

Gold befindet sich im Seitswärtstrend. Ein neuer Hausse-Schub wäre bei Kursen über 1.280  Dollar zu erwarten.

Die Schwellenländer-Börsen (Emerging Markets) befinden sich seit 2009 in einer Seitwärtsbewegung.

Fazit: Zu Aktien (Aktien-Derivaten) gibt es keine Alternative.

[highlight]Depot-Report vom 22. April 2016: +21,29 Prozent oder 17.834,10 Euro. Der Gesamtbestand beträgt 101.586,78 Euro. [/highlight][divider_flat]

Grundsätzlich gilt:

Geldanlage sollte kein Hobby sein, weil Hobbys oft kostspielig sind. Geldanlage sollte einfach und transparent sein. Die Depotanteil sind (zunächst) festgelegt. Steigt eine Position deutlich an und erhöht so seinen Depotanteil, wird verkauft, bis die Gewichtung wieder stimmt. Das klingt langweilig, ist aber effektiv (siehe Hobby).

Aktien haben einen besonderen Reiz. Sie stellen Produktivvermögen dar. Mit diesem Kapital kann etwas entstehen, Lebensverbesserndes, Lebensrettendes, Lebenserhaltendes, Arbeit und Auskommen wird geschaffen. Es geht etwas voran und der Investor wird Miteigentümer. Bei Anleihen können auch Investitionen (etwa bei Unternehmensanleihen) finanziert werden, allerdings durch Fremdkapital. Der Anleger wird Gläubiger und nicht Miteigentümer. Dagegen liegt ein Edelmetall wie Gold nur einem Safe und schafft dadurch keine neuen Werte, diese sind allerdings teilweise vorher für die Exploration und das Schürfen entstanden.

Risikohinweis: Natürlich beinhaltet das Musterdepot keinerlei Empfehlungen oder gar Handlungsanweisungen. Auch stellt das Musterdepot keine Empfehlung dar, das Portfolio eins zu eins oder auch nur ähnlich zu replizieren. Jeder Anleger sollte selber wissen, was er kauft und verkauft.

Bildquelle: Dieter Schütz  / pixelio.de

Exit mobile version