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Infineon Aktie // Rallye vorbei oder Einstiegschance?

Bildquelle: Infineon

Aktien, die gut laufen, müssen auch mal durchschnaufen. Der Börsianer nennt das Konsolidierung. Tatsächlich ist es aber so, dass kurzfristig mehr Marktteilnehmer zu Gewinnmitnahmen tendieren und ihre Papiere daher nur zu niedrigeren Preisen an die Frau oder den Mann bringen. So ist auch zu erklären, warum Infineon am heutigen Mittwoch bis zum Mittag um rund 2,5 Prozent auf 23,31 Euro abrutscht. Denn die Chip-Aktie gehörte in den vergangenen Wochen und Monaten zu den Gewinner-Papieren. So legt der Wert – trotz der heutigen Schwäche – binnen Jahresfrist rund 55 Prozent zu und markierte zwischenzeitlich bei 24,84 Euro ein Mehrjahreshoch. Zuletzt notierte der Titel im Jahr 2002 noch höher, aber schon 2001 auch einmal tiefer.

Die jüngsten Quartalszahlen, die bei Werten die irgendwann einmal mit Siemens verbandelt waren, schon die Q4-Zahlen des Geschäftsjahres 2016/17 (30. September) sind waren recht gut. Beim Umsatz lag man mit 1,8 Milliarden Euro ebenso nur leicht unter den Werten des dritten Quartals wie beim Gewinn, der sich auf 328 Millionen Euro summiert. Im nun laufenden Geschäftsjahr 2017/18 will Vorstandschef Reinhard Ploss den Umsatz um rund neun Prozent steigern und dabei auch die Marge in etwa auf dem aktuellen Niveau von rund 17 Prozent halten.

Fundamental ist die Infineon Aktie (623100) mit einem KGV von 27 und einer Dividenden-Rendite von einem Prozent tatsächlich kein Schnäppchen. Da die Perspektiven für die kommenden Jahre aber weiter gut sind, könnten risikofreudige Anleger die kurze Schwäche zum Positionsaufbau nutzen. Allerdings hängt Infineon stark an China und auch stark an der Automobilindustrie. Sollten hier dunkle Wolken aufziehen, kann sich das Bild schnell drehen.

Eine risikoreduzierte Anlageidee ist ein Bonus Cap-Zertifikat der HVB (HW7ZJJ). Es bringt aktuell 9,9 Prozent (28,6 Prozent p.a.), wenn die Infineon-Aktie bis zum 15. März 2018 stets über 18 Euro (Abstand: 22,9 Prozent) notiert. Sollte die Barriere allerdings nicht halten, dann erhalten Anleger zur Tilgung eine Aktie pro Zertifikat eingebucht. Da das Zertifikat aber schon ein hohes Aufgeld aufgebaut hat, sollten Anleger das Produkt sicherheitshalber verkaufen, wenn die Aktie in den Bereich von 20 Euro abrutscht.

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