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Deutsche Bank Aktie // Entfacht Cerberus ein Kursfeuer oder neue Höllenqualen?

Bildquelle: Deutsche Bank

Nehmen sich aktivistische Finanzinvestoren der Deutschen Bank an? Über diese Leute kann sicherlich sehr kontrovers diskutiert werden, aber so manches Mal haben sie auch ordentlich Schwung in eine Sache gebracht, wenn ein Management eher low performte. Nun kann dem Chef der Deutschen Bank, John Cryan, eigentlich keine schlechte Arbeit vorgeworfen werden, hat er doch Rechtsstreitigkeiten beigelegt, Kosten gespart und das Institut insgesamt stabilisiert.

Das drückt sich auch im Aktienkurs wieder, der bei rund 15 Euro steht – und nicht mehr bei neun Euro, wie in den ganz schlimmen Zeiten, als eine Pleite der Deutschen Bank an der Börse gehandelt wurde. Aber Cryan hat noch nicht deutlich gemacht, wie es künftig ertragreich weitergehen soll. Die Deutsche Bank bleibt ertragsschwach.

Jetzt hat der Finanzinvestor Cerberus durch die Morgan Stanley ein Paketchen an der Deutschen Bank kaufen lassen. Cerberus ist schon bei der Commerzbank [hier mehr dazu] eingestiegen und hält wesentlich Anteile an der österreichischen Bawag. Es riecht schwer nach Neuordnung der deutschen (europäischen) Bankenlandschaft.

Davon könnte der Kurs der Deutschen-Bank-Aktie profitieren. Das Papier ist nach den gängigen Bewertungskriterien nach wie vor unterbewertet: So wird beispielsweise jeder Euro Eigenkapital mit unter 40 Cent an der Börse gehandelt (Kurs-Buchwert-Verhältnis). Offenbar gehen die Anleger noch immer davon aus, dass das Eigenkapital durch Verluste geschmälert werden könnte.

Im Chart hat sich zuletzt eine spannende Kerze gebildet, mit der es ein Pullback zur Ausbruchslinie des kurzfristigen Abwärtstrends, ein Überschreiten der 200-Tage-Durchschnittslinie und ein Art Bullish Engulfing gab. Findet diese Kerze eine positive Bestätigung könnte es zunächst bis in den Bereich von 17/18 Euro nach oben gehen. [Die Aktie der Commerzbank hat nach dem Cerberus-Einstieg eine durchaus erfreuliche Entwicklung genommen.]

Wer dem Ganzen mit der Deutschen Bank reservierter gegenüber steht, der könnte zu einem Discount-Zertifikat greifen. Beispiel HU8DFT der HVB. Das Papier bietet eine maximale Rendite-Chance von 6,1 (10,2 p.a.) Prozent, wenn am 14. Juni 2018 der Cap bei 14,50 Euro nicht unterschritten ist. Der Rabatt (Verlustpuffer) gegenüber der Aktie beträgt 13,3 Prozent.

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[highlight]Deutsche-Bank-Aktie (Tageschart) mit Hoffnungssignalen: Abwärtstrend gebrochen, 200-Tage-Linie überschritten [/highlight][divider_flat]

Deutsche Bank, Aktie, Chart, Analyse

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