Plusvisionen

Rocket Internet Aktie // Aktienrückkaufprogramm als Kurskosmetik?

Bildquelle: Rocket Internet, bearbeitet

Exakt vor einem Monat hatte Plusvisionen auf das heftige Schwanken der Rocket-Internet-Aktie (A12UKK) hingewiesen [hier klicken]. Jetzt ist es wieder einmal so weit. Zur Freude der Aktionäre und damit auch der Großaktionäre Marc, Oliver und Alexander Samwer steigt das Papier heute bis zum Mittag um rund sieben Prozent auf 17,80 Euro. Allerdings ist dies nur eine Reaktion auf die kräftigen Kursverluste der Vorwochen. Denn auf Sicht von einem Monat notiert der Titel in etwa auf dem gleichen Niveau.

Deutlich schlechter sieht die längerfristige Performance aus. So verliert die Rocket-Internet-Aktie seit dem Börsengang (der Emissionspreis lag im Oktober 2014 bei stolzen 42,50 Euro) knapp 60 Prozent. Wie schon vor Monatsfrist beschrieben [hier klicken], ist eine fundamentale Bewertung dieses Papiers nicht sinnvoll. Hoffnungsträger sind die Beteiligungen im Portfolio. Sollte bald ein weiterer Börsengang gelingen, dann macht Rocket Kasse. Bleibt der aus, flüchten die Aktionäre.

Die heutigen Kursgewinne sind vor allem auf die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms zurückzuführen. Bis zu 100 Millionen Euro sollen in dieses Programm fließen. Allerdings stellt sich nun die Frage, warum die Sanwers das Geld nicht in hoffnungsvolle Beteiligungen investieren oder ihrem alten Firmen-Motto „We Bulid Companies“ gerecht werden? Aktuell lautet das Firmen-Motto übrigens: „We Enable Entrepreneurship“. Denn genau das ist der Geschäftszweck der Gesellschaft. Sicherlich mangelt es auch nicht an aussichtsreichen Beteiligungen am Markt – und darunter sind wahrscheinlich Perlen, die irgendwann für viele Millionen an den Kapitalmarkt kommen.

Der Grund für die Aktienrückkäufe könnte somit sein, dass die Samwers den geprügelten Aktienkurs etwas aufpeppen wollen, um dann gegebenenfalls eigene Anteile zu höheren Preisen am Markt verkaufen zu können. Aktuell halten die Samwers über ihre Investmentfirma Global Founders rund 37 Prozent der Anteile. Interessant könnte es für den investierten Privatanleger daher sein, schneller als der Großaktionär die Rocket-Aktien am Markt zu verkaufen.

Wer zumindest darauf vertraut, dass die Aktie nicht in Windeseile völlig einbricht, der kann in ein defensives Bonus Cap-Zertifikat der Commerzbank (CE37J6) investieren. Es bringt bis Dezember eine Maximalrendite von fünf Prozent 14,4 Prozent p.a.). Einzige Voraussetzung: Die Rocket-Aktie darf bis zum 13. Dezember nicht unter die aktuell 26,8 Prozent entfernte Barriere bei 13 Euro fallen. Ist dies der Fall, dann wird das aktuell bei 25,71 Euro gehandelte Zertifikat zum Maximalpreis von 27 Euro getilgt. Wird die Barriere verletzt, dann tilgt die Coba mit einer Aktie pro Zertifikat.

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