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Lion E-Mobility-Aktie // Bessere Batterie-Technologie als Tesla?

Bildquelle: Lion-E-Mobility

Die Geschichte von Lion E-Mobility klingt sehr verführerisch, auch jetzt wieder auf der Münchner Kapitalmarkt Konferenz (MKK): Es geht nicht weniger als um die Elektrifizierung des Individualverkehrs. Lion E-Mobility will dazu ein Schlüssel-Element liefern, die Batterien. Das Unternehmen mit Sitz in der Schweiz, aber Forschungs- und Test-Einrichtungen in Garching bei München und Weßling bei Oberpfaffenhofen, ist überzeugt derzeit mit der besten Akku-Technologie [bitte lesen Sie auch hier] am Markt vertreten zu sein, besser sogar als Tesla – und die liegen ziemlich weit vorne auf dem Gebiet.

Gut, Selbstbewusstsein ist sicher kein Manko, aber mit der eigenen Überzeugung müssen erst noch die Automobilhersteller (OEMs) und die Zulieferer (Tier 1 und Tier 2) überzeugt werden. Eine erste Zusammenarbeit ist mit Hörmann Automotive angedacht. Die Batterie-Tochter von Lion E-Mobility, Lion Smart (Light Battery), plant mit dem Automobilzulieferer bei einer künftigen Massenfertigung zu kooperieren.

Obgleich Lion E-Mobility mit seinen 13 Patenten auf seine Light Battery überzeugt und auch die Test-Labors, die gemeinsam mit dem Tüv Süd betrieben werden mehr als ausgelastet sind (derzeit gibt es in Sachen Batterien für Fahrzeuge sehr viel zu testen), spiegelt sich das im Aktienkurs aktuell nicht wider, im Gegenteil. Seit dem letzten Bericht hier über Lion E-Mobility ist die Notierung an der Münchner Börse (m:access) von knapp 5,00 Euro auf nun 3,50 Euro zurückgefallen. Die Marktkapitalisierung liegt damit bei 27 Millionen Euro, was nicht viel ist angesichts der Aussicht auf einen Milliardenmarkt.

Wird Lion E-Mobility den chinesischen Tod sterben? Die Anleger wollen noch überzeugt werden; sie sind zurzeit skeptisch, ob es Lion E-Mobility mit seiner Light Battery schaffen wird. So bleibt die Aktie von Lion E-Mobility eine Wette auf die Überzeugungskraft der Gründer. Können sie Automobilhersteller und/oder Zulieferer für sich und ihr Produkt gewinnen? Die Chance ist zweifellos vorhanden.

Schon jetzt verdient Lion E-Mobility mit dem Tüv Süd mit Batterie-Tests Geld: 2017 blieb von einem Umsatz von 6,5 Millionen Euro ein Nettogewinn von 636.000 Euro unter dem Strich übrig. Im ersten Halbjahr 2018 konnte der Umsatz zum siebten Mal in Folge gesteigert werden, konkret um 16,8 Prozent auf 3,4 (2,9) Millionen Euro. Der Halbjahresgewinn lag bei 320.000 Euro.

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Lion E-Mobility-Aktie (Tageschart): Stabile Unterstützungszone voraus

Lion E-Mobility, Aktie

Bildquelle: Lion E-Mobility
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