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FMC Aktie // Sparprogramm, Rekordhoch und ein neuer Bonus

Fresenius Medical Care (FMC) gilt als ein sehr solides Unternehmen, welches wie keine andere Firma vom steigenden Wohlstand (beziehungsweise seinen Folgeerkrankungen) und der höheren Alterserwartung profitiert. Denn der Gesundheitskonzern kümmert sich mit seiner Dialysetechnik um die Behandlung von Menschen mit chronischem Nierenversagen. Dazu liefern die Bad Homburger nicht nur das Dialysegerät, welches die Blutreinigung durchführt, sondern auch alle notwendigen Zubehörmaterialien und Labordienstleistungen an. Dieses Geschäft hat FMC in den vergangenen Jahren, auch dank vieler Zukäufe, zu einem Weltkonzern aufsteigen lassen. Kein Wunder, dass die Aktie (578580) längst im DAX notiert.

Doch die vergangenen Jahre waren vor allem durch Schwierigkeiten im US-Markt geprägt. Dies sorgte mehrfach für leicht fallende Konzerngewinne. Im Vorjahr gelang dann aber wieder eine Ertragsverbesserung. Und auch in der Zukunft soll es so weitergehen. Vorstandschef Rice Powell hat dazu durchaus ambitionierte Wachstumsziele, die er insbesondere mit weiteren Zukäufen, aber auch mit dem neuen Standbein Versorgungsmanagement erreichen will. Damit gleichzeitig die Kosten nicht ausufern, hat der CEO auch ein neues Sparprogramm angeschoben.

Dieses soll von 2018 bis 2020 jährlich 100 bis 200 Millionen Euro einsparen. Powell bezeichnet diese Beträge allerdings als „nachhaltige Effizienzgewinne“. Das Maßnahmenpaket umfasst beispielsweise eine Verbesserung der Belieferungskette, eine globale Harmonisierung und Standardisierung von Abläufen und einen effizienteren Kapitaleinsatz.

Die Aktie sprang nach der Ankündigung auf ein neues Rekordniveau bei 86,84 Euro, am Montagmorgen notiert das Papier nun in Stuttgart bei 86,52 Euro nur knapp darunter. Charttechnisch ist der Aufwärtstrend weiter intakt. Fundamental wird die Aktie allerdings langsam etwas teuer. Denn das 2017er-KGV liegt bei 21 und das 2018er-KGV bei 19. Die Dividenden-Rendite von „nur“ 1,2 Prozent dürfte neue Anleger auch nicht im großen Stil anlocken. Dem steht gegenüber, dass das Unternehmen gute Wachstumsraten ausweist und auch langfristig von dem bereits angesprochenen Trends des Lebens profitiert. Daher können Langfristanleger durchaus auch jetzt noch den Titel einsammeln, gebenenfalls in einer Konsolidierungsphase des Marktes.

Wer hingegen bis zum Weihnachtsfest mit dem Papier eine schnelle Renditechance nutzen möchte, der greift zu einem Bonus Cap-Zertifikat der BNP Paribas (PR1BWN). Sofern die FMC-Aktie bis zum 15. Dezember nie unter 70 Euro abrutscht, wird das aktuell in Stuttgart bei 114,29 Euro gehandelte Anlage-Zertifikat zum Maximalpreis von 120 Euro getilgt. Daraus ergibt sich eine Bonus-Rendite von exakt fünf Prozent oder 9,6 Prozent p.a. Der Risikopuffer beträgt aktuell 19,1 Prozent. Erweist sich dieser überraschenderweise als nicht ausreichend, drohen Anleger recht hohe Verluste, da das Finanzprodukt schon reichlich Aufgeld aufgebaut hat. Denn dann tilgt die BNP in Cash, entsprechend dem zur Fälligkeit des Zertifikats gültigem Aktienkurs.

Übrigens: Im Januar hatten wir zuletzt über FMC berichtet und ein Bonus Cap-Zertifikat der HVB (HU4LKA) vorgestellt, welches am Mittwoch seinen finalen Beobachtungstag hat. Anleger können sich hier auf die damals ausgewiesene Maximalrendite von 6,5 Prozent freuen, denn die aktuell mehr als 30 Prozent entfernte Schwelle wird nicht mehr in Gefahr kommen. Deshalb notiert das Zertifikat auch schon nahe am Maximalbetrag von 105 Euro. Anleger können daher die Rückzahlung der Bank in aller Ruhe abwarten. Glückwunsch allen Plusvisionen-Lesern, die gekauft haben.

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[highlight]FMC-Aktie: Versuch, den Seitwärtstrend nach oben zu verlassen[/highlight][divider_flat]

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Bildquelle: Petra Dietz / pixelio.de

 

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