Plusvisionen

Atoss-Aktie // Die Nachfrage hält unvermindert an

Bildquelle: Atoss Software

Als wir im vergangenen Oktober über die Atoss-Aktie (510440) berichteten, war die Aktie bei Kursen um 120 Euro auf Erholungskurs [HIER klicken]. Inzwischen kostet das Papier des Softwareherstellers rund 170 Euro. Somit erwies sich unsere positive Einschätzung aus dem Herbst als richtig. Doch auch heute sehen wir noch Potenzial.

Denn die Angst, dass Atoss unter der Konjunkturschwäche leiden könnte, ist weiterhin unbegründet. Weiterhin profitiert die Gesellschaft vom sogenannte Remote Working. Dies ist das Arbeiten unabhängig von Ort und Zeit, welches speziell nach den Erfahrungen mit der Pandemie in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnt. Daher sind die Atoss-Lösungen wohl noch einige Zeit sehr gefragt.

So brachte auch das Jahr 2022 neue Rekordwerte: Der Umsatz stieg um kräftige 17 Prozent auf 113,9 Millionen Euro. Beim operativen Ergebnis (Ebit) ging es trotz steigender Kostenbelastungen (Energie, usw.) um 13,2 Prozent auf 30,8 Millionen Euro nach oben. Damit bleib die operative Marge mit 27 Prozent nahezu auf dem hohen Vorjahresniveau von 28 Prozent.

Eine höhere Ebit-Rendite verhinderten gestiegene Personalkosten, da der Vorstand weiter in den Ausbau seiner Kapazitäten investiert und Personal einstellt. Hohe Zuwächse verzeichnen die Münchner auch im Cloud-Geschäft. Hier stiegen die Erlöse um satte 72 Prozent auf 34,2 Millionen Euro, was nun schon rund 30 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht. Damit hat dieser Bereich nun den höchsten Umsatzanteil im Unternehmen. Die Aktionäre partizipieren am Erfolg mit einer Dividendenerhöhung von 1,82 Euro auf 2,83 Euro je Aktie, die nach der Hauptversammlung am 28. April bezahlt werden wird.

Auch der Blick nach vorne verspricht Wachstum. Da die Nachfrage nach Cloud-Lösungen weiter anhält und auch die sonstige Auftragslage gut ist, zeigt sich der Vorstand planungssicher. Denn hat das Management sehr klare Prognosen für die kommenden Jahre abgegeben. So soll 2023 der Umsatz bei 135 Millionen Euro liegen und die Ebit-Marge mindestens 27 Prozent erreichen. 2024 rechnet die Verwaltung bereits mit einem Umsatz von 160 Millionen Euro und für 2025 stehen 190 Millionen Euro auf dem Planzettel. Die Marge soll dabei bis 2025 auf mindestens 30 Prozent steigen.

Möglich ist dies, da die Digitalisierung im Arbeitsbereich noch nicht ausreichend fortgeschritten ist. Doch die Unternehmen kommen immer mehr zu der Einsicht, dass die bedarfsoptimierte Planung mittels Software die optimale Lösung ist – speziell in Zeiten des Fachkräftemangels und weiter steigender Löhne.

Daher können risikofreudige Anleger bei der Atoss-Aktie (510440) auf den im Herbst entstandenen Aufwärtstrend aufspringen und auf Kurse jenseits der 200-Euro-Marke setzen – trotz des hohen Kurs-Gewinn-Verhältnisses von 33 auf Basis der geschätzten Gewinne für 2024.

Leider bieten die Emittenten derzeit keine Papiere auf diesen Basiswert zum Kauf an, nachdem die DZ Bank für die wenigen ausstehenden Zertifikate nur noch Rücknahmepreise stellt. Speziell Discounter wären bei der vorhandenen Volatilität ein spannendes Produkt um in die Aktie verbilligt einsteigen zu können. Hier dürfen die Emittenten gerne nachlegen.

Atoss-Aktie: Der Trend ist intakt

Atoss, Software, Chart, Aktie

Bildquelle: Atoss Software; Chartquelle: stock3.com
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