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Eon Aktie // Abwärtstrend gebrochen durch frische Energie durch Neuordnung

Bildquelle: Eon

Der deutsche Energiemarkt wird neu geordnet, in der jetzigen Form funktionieren die Geschäftsmodelle nicht mehr gut, obwohl zwei Protagonisten, Eon und RWE sich bereits aufgespalten haben. Eon hat seine traditionellen Kraftwerke zunächst in die Tochter Uniper abgegeben und dann an die finnische Fortum verkauft. RWE hat die seine Kraftwerke behalten und mit Innogy eine Tochter für erneuerbare Energie und Netzwerke gegründet. Innogy soll nun an Eon gehen … und dann wird weiter munter hin und her getauscht, bis am Ende RWE Strom aus erneuerbaren Energie und traditionellen Kraftwerken gewinn. Eon will sich nur noch um Netz und Dienstleitungen kümmern. Die Börse feiert das, weil viel Hoffnung auf Besserung mitschwingt.

Ob dem so ist? Nun, es könnte so sein, dass Werte freigesetzt werden, die nun noch im Verborgenen schlummern. Besonders kräftig fallen nach der Nachricht die Kursaufschläge bei Innogy und RWE aus, Eon hinkt etwas hinterher, dabei dürfte die Netzinfrastruktur, trotz größerer Investitionen, ein lukratives Geschäft sein. Energie muss transportiert werden, wie auch immer sie erzeugt wird.

Gut ist: Anleger wissen nun, wohin die Reise mit den unterschiedlichen Mitspielern sehr wahrscheinlich geht, das nimmt Unsicherheit und somit Bewertungsabschläge aus dem Markt. Die Eon-Aktie ist nach bekannten Kriterien sicherlich nicht teuer, aber die Börse wird bei solchen Werten, die gerade eine Transformation durchlaufen, weiter vorsichtig bleiben.

Charttechnisch sieht es, wie meist bei Eon, spannend aus. Im Tageschart: Seit November (2017) befand sich die Eon-Aktie in einem kurzfristigen Abwärtstrend. Im Februar und März wurden zwei Tiefs gebildet, wobei das vom März über dem vom Februar lag, was positiv ist. Mit der Nachricht über die Neuordnung wurde der Abwärtstrend gebrochen. Allerdings gelang es der Eon-Aktie bislang noch nicht die 200-Tage-Durchschnittslinie zu überwinden.

Im Monatschart: Hier befindet sich das Papier nach wie vor (nach einem Fehlausbruch im November 2017) unter dem seit 2008 bestehenden Abwärtstrend. Erst bei Kursen um die 9,00 Euro und dann über den Widerständen bei 10,30 / 10,80 Euro würde sich hier die Situation aufhellen.

Interessant könnte derzeit auch ein Einstieg mit Discount in die Eon-Aktie sein. Beispiel: PP3Z4F der BNP. Das Zertifikat bietet aktuell einen Verlustpuffer (Discount) von 16,3 Prozent. Die maximale Rendite-Chance beträgt 5,3 (6,8 p.a.) Prozent, wenn der Cap bei 7,80 Euro am 21. Dezember 2018 nicht unterschritten ist.

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Eon-Aktie (Tageschart): Bruch des Abwärtstrends

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Eon-Aktie (Monatschart): Abwärtstrend (noch) intakt

Bildquelle: Eon

 

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