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HelloFresh-Aktie // Auch der nächste Prognose-Knaller ist zu vorsichtig

Bildquelle: HelloFresh

Als wir uns vor Monatsfrist zu HelloFresh-Aktie äußerten [hier klicken], waren wir skeptisch, dass sich die Aufwärtsbewegung fortsetzen wird. Und tatsächlich, der Kochboxen-Titel (A16140) konsolidierte etwas und bewegt sich auch heute knapp unterhalb der 50-Euro-Marke. Als Grund für unsere eher vorsichtige Einschätzung zogen wir damals die Fundamentalbewertung heran, die ein sehr hohes Kurs-Gewinn-Verhältnis von mehr als 50 aufzeigte.

Heute meldete das junge Unternehmen wieder hervorragende Rekord-Quartalszahlen. Der Umsatz wuchs 123 Prozent auf 972,1 Millionen Euro. Die Anzahl der Bestellungen stieg um 103 Prozent auf 18,1 Millionen und das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) sprang von 18,3 auf 153,6 Millionen Euro. Hauptgründe für den Erfolg sind ein verbessertes Bestellverhalten, eine verbesserte Kundentreue und die Verschärfung der Pandemie in einigen Märkten.

Kein Wunder, dass HelloFresh auch seine Prognose für das Gesamtjahr nachjustierte. Das Umsatzwachstum, das bislang um 55 bis 70 Prozent hätte zulegen sollen, darf nun gar um 75 bis 95 Prozent steigen. Und die bereinigte EBITDA-Marge soll nun 9 bis 11 Prozent erreichen. Hier sah die alte Guidance 8 bis 10 Prozent vor. Nachdem die Marge des zweiten Quartals bei 15,8 Prozent lag, darf man davon ausgehen, dass das Unternehmen hier noch Luft nach oben hat.

Davon geht aber auch der Kapitalmarkt aus, der den Titel am heutigen Dienstag um rund 6 Prozent an die 50-Euro-Marke schiebt. Und abermals sind wir etwas vorsichtig, da auch die neuen Zielwerte fast nichts an der hohen Fundamentalbewertung ändern. Abermals raten wir erst bei Rücksetzern bis in den Bereich um 40 Euro zum Einstieg.

Weiter spannend ist aber ein Einstiegsversuch via Discout-Zertifikat (SB2KL7). Sofern die Aktie im Dezember unter dem Cap bei 45 Euro durchs Ziel geht, wird die Aktie dem Anleger ins Depot gebucht. Der Einstiegskurs liegt dann bei 41,12 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht. Verbleibt HelloFresh auf dem hohen Niveau und geht über 45 Euro über die Linie, dann erhält der Anleger eine Cash-Zahlung von 45 Euro und muss auf die Aktie verzichten. Doch darüber hilft die dann erzielte Maximalrendite von 9,4 Prozent oder hochgerechneten 25 Prozent p.a. locker hinweg.

HelloFresh-Aktie (Tageschart): Technisch sind die 50er-Linie und das Rekordhoch zwei große Hürden

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Bildquelle: HelloFresh

 

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