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Siemens Aktie // Glänzt und plant Börsengang für Medizintechnik

Bildquelle: Siemens, Dr. Thorsten Feiweier, Erfinder 2011

Joe Kaeser gratulierte artig dem neuen US-Präsidenten Donald Trump, sprach von einer weiterhin guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den US-Behörden und merkte an, wie wichtig der US-Markt für das Geschäft des Siemens-Konzern ist und bleibt. Dann sorgte der Vorstandschef gleich für frohe Kunde bei den Anteilseignern. Denn das zum 30. September beendende Geschäftsjahr 2015/16 lief noch etwas besser, als zuletzt gedacht. Unter dem Strich blieben den Münchenern nach Anteilen Dritter 5,45 Milliarden Euro übrig. Nun soll die Dividende um 10 Cent auf 3,60 Euro steigen.

Die eigentliche Überraschung ist aber nun, dass die Börsennotierung der Medizintechnik nun wohl beschleunigt wird. Das als „Siemens Healthineers“ betitelte Geschäft soll mit einer größeren Eigenständigkeit die Wachstumsziele besser erreichen. Wann und in welchem Umfang Siemens Anteile an die Börse bringt, will Siemens aber erst zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben. Die Mehrheit dürfte aber weiter bei den Münchenern bleiben.

Die Börse erfreuten Zahlen und Börsenpläne so sehr, dass die Aktie (723610) im freundlichen Umfeld mehr als vier Prozent auf 109 Euro klettert. Damit kratzt das Papier nun an den Zwischenhochs aus 2007. Bis zum Rekordwert aus dem Jahr 2000 bei rund 124 Euro ist der Weg hingegen noch etwas weiter. Mit Blick auf das KGV auf Basis der Schätzungen für das Geschäftsjahr 2016/17 von 14 und die Dividenden-Rendite von 3,3 Prozent können Anleger aber zugreifen.

Risiken bleiben aber natürlich. So kann sich das Börsenklima eintrüben und die Börsenpläne verzögern. Oder Trumps protektionistische Pläne bringen das US-Geschäft des Konzerns in Schwierigkeiten. Somit machen auch eher defensive Investments Sinn. So lässt sich beispielsweise mit einem Bonus-Zertifikat mit Cap von der BNP Paribas (PB6PYE) die Dividenden-Rendite mehr als verdoppeln. Denn das Papier bringt bis zum Fälligkeit (15. Juni 2017) eine Maximalrendite von 7,2 Prozent oder 11,7 Prozent p.a., wenn die Siemens-Aktie bis dahin stets über 80 Euro notiert. Dies entspricht einem Puffer von 26,8 Prozent. Reicht der Sicherheitsabstand nicht aus, tilgt die BNP Paribas in cash. Anleger erhalten dann den Wert der Siemens-Aktie zum Stichtag ausbezahlt. Da das Zertifikat schon ein hohes Aufgeld sollten es Anleger in keinem Fall soweit kommen lassen und deshalb das Zertifikat verkaufen, wenn Siemens unter 95 Euro abrutscht.

[highlight]Siemens-Aktie: Sommer-Hoch überschritten[/highlight][divider_flat]

Siemens, Aktie, Chart

 

Bildquelle: Siemens
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