Plusvisionen

Gerresheimer-Aktie // Kaufempfehlung von Goldman Sachs in der Hausse

Bildquelle: Gerresheimer

Müssen wir bei Gerresheimer vorsichtig werden? Schließlich ist die Aktie (A0LD6E) in den vergangenen Tagen schon sehr gut gelaufen und vom Zwischentief aus dem Januar bei 64 Euro inzwischen bis in den Bereich von 74 Euro geklettert.

Generell eher nicht, denn der Verpackungsspezialist ist auf einem guten Weg. Dies wird der Konzern, den wir zuletzt im Oktober [hier klicken] unter die Lupe genommen haben, mit der Zahlenvorlage für das Geschäftsjahr 2018/19 bestätigen, welches unüblicherweise am 30. November zu Ende ging.

Die Veröffentlichung der Daten ist für den 19. Februar angekündigt. Wir gehen davon aus, dass die Düsseldorfer alle Ziele erreicht haben. Zudem dürfte Vorstandschef Dietmar Siemssen einen positiven Ausblick für das laufende 2019/20 geben. Ohnehin hat das Management klare Ziele, die schon bis ins Jahr 2022 reichen, wie wir bereits vor Jahresfrist [hier klicken] positiv kommentierten.

Etwas verwundert sich wir allerdings, dass die Analysten von Goldman Sachs zu Wochenbeginn mit einer positiven Studie zur Gerresheimer-Aktie um die Ecke kommen und dabei eine Kaufempfehlung aussprachen, nachdem das Urteil bisher neutral lautete.

Goldman Sachs-Expertin Veronika Dubajova sieht bei Gerresheimer deutlich mehr Wachstum und hob das Kursziel von 65 auf 84 Euro an. Sorgen macht dieser neue Optimismus vor allem deshalb, weil die Goldman Sachs-Analysten bei deutschen Werten aus der zweiten Reihe in der Vergangenheit nicht immer die treffsichersten Studien schrieben.

Fundamental ist Gerresheimer (A0LD6E) mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17 und einer Dividenden-Rendite von 1,7 Prozent nicht überteuert. Technisch ist der Aufwärtstrend intakt, wenngleich nun die Hürde am Widerstand bei 75 Euro bevorsteht. Langfristig sollte es weiter nach oben gehen. Allerdings raten wir trotzdem eher an schwachen Tagen aufzuspringen und nicht direkt der Kaufempfehlung der Goldmänner zu folgen.

Spannend könnte auch ein Einstiegsversuch via Discounter (CU4K23) sein. Sofern die Gerresheimer-Aktie am Laufzeitende im Juni 2020 unter dem Cap bei 72 Euro durchs Ziel geht, bucht der Emittent pro Zertifikat eine Aktie ins Depot.

Der Einstandspreis liegt dann bei 68,48 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht. Verweilt der Basiswert hingegen auch dann über dem Cap, dann gibt es 72 Euro in Cash. Als Trost für den entgangenen Aktienkauf bleibt somit eine Maximalrendite von 5,2 Prozent oder 13,8 Prozent p.a.

Gerresheimer-Aktie (Tageschart): Widerstand im Bereich von 74 Euro

Gerresheimer Aktie

 

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