Plusvisionen

DAX Anstieg // Der geniale Herr Draghi, der eigentlich Börsianer ist

In seinem tiefsten Inneren ist Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, gar kein Notenbanker, sondern Börsianer. Er schafft es immer wieder Freude zu bereiten. Nun hat er wieder die knifflige Balance aus „wir machen etwas mehr“ oder „doch weniger“ hinbekommen. Er beruhigt und inspiriert zugleich – geradezu genial.Ab März kommenden Jahres werden zwar die monatlichen Anleihekäufe von 80 auf 60 Milliarden Euro verringert, aber das Programm läuft dafür noch bis Jahresende, mindestens, es könne auch weiter gehen, wenn notwendig, ist aus der EZB zu hören. Na dann. Ist das schon Tapering, also der schrittweise Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik (QE – Quantitative Easing)? Hm? Eher ist was für jeden dabei. Für die Falken, weil das Volumen reduziert wird und für die Tauben, weil es doch weitergeht. So ist von allen Seiten zu hören: Draghi hat geliefert! Jetzt wird man sehen was die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) am kommenden Mittwoch (14. Dezember) macht. Die zweite Leitzinserhöhung innerhalb eines Jahrzehnts ist wahrscheinlich.

Der DAX jedenfalls setzt ein breites Grinsen auf und steigt weiter. Wichtige Chartmarken (10.800 Punkte) hat er schon in Vorfreude auf Draghis Worte hinter sich gelassen. Deshalb geht es weiter über die 11.000, 11.100, 11.200 Zähler … Charttechnisch sieht das für Optimisten durchaus verlockend aus. Aus der Seitwärtsbewegung (Konsolidierungsphase) ist der DAX mit Dynamik nach oben ausgebrochen. Nach oben dürfte nun Platz bis zu den bisherigen Hochs sein, wenn nicht darüber hinaus. Was auffällt: Auch der DAX Kursindex, bei dem die Dividenden nicht eingerechnet werden, hat mit der Marke von 5.290 Punkten eine wichtige Barriere überwunden. Siehe auch unten: Grafiken zum Durchklicken.

Gegenwind könnte allerdings von den Kapitalmarktzinsen aufkommen. Die Umlaufrendite steht wieder bei 0,15 Prozent, nachdem sie zeitweise auf minus 0,29 Prozent gefallen war. Gut 0,15 Prozent ist noch nicht wirklich ein Zinssatz, aber der Trend scheint doch nach der Bodenbildung bei rund minus 0,3 Prozent wieder nach oben zu zeigen. Unterstützt wird dieser Eindruck durch den Titel der Bild-Zeitung von 9. Dezember 2016. Dort ist in mächtigen Lettern zu lesen: „O%-Zins – Wie lange noch, Herr Draghi?“ Nullzinsen auf dem Bildtitel. Das könnte ein starkes Signal für eine Zinswende sein. Siehe auch unten: Grafiken zum Durchklicken.

Wer nun von einer Jahresend- und Frühjahrsrallye im DAX ausgeht, könnte zu einem Stay-High-Produkt auf den DAX der SocGen greifen. Beispiel SE6SDC: Hier darf der DAX bis zum 17. März 2017 die Barriere von 10.100 Punkten nicht verletzen. Wenn das gelingt, winkt eine Rendite von 30,9 Prozent (151,7 Prozent p.a.). Wird jedoch der Knock-out verletzt, bedeutet das einen Totalverlust.

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  Buy buy quantitative easing. #QE #ECB #tapering

 

Bildquelle: ECB
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