Plusvisionen

Krones-Aktie // Auf dem Weg in Richtung 70 Euro

Bildquelle: Krones; Varioline 5M

Schon die Zahlen des zweiten Quartals waren schlecht, weshalb Krones einen Personalabbau von rund 500 Stellen plante. Und auch das Q3 brachte wenig Freude. Der deutsche Maschinenbauer, dessen Spezialität Getränkeabfüllanlagen sind, wird von Corona hart bestraft. So sank der Umsatz um 25 Prozent auf 750,4 Millionen Euro und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 10,3 Prozent auf 147,3 Millionen Euro.

Leichte Hoffnungen macht der Auftragseingang Er belebte sich im dritten Quartal und erreichte 843,6 Millionen Euro. Dies sind rund 37 Prozent mehr als zum Ende des zweiten Abschnitts. Nach neun Monaten liegt er mit 2,3 Milliarden Euro aber 22,2 Prozent unter Vorjahr. Daher ist das Team um Vorstandschef Christoph Klenk gezwungen, weiter Einsparungen zu treffen. Nachdem in der ersten Personalrunde schon rund 400 Mitarbeiter Aufhebungsangebote angenommen haben, sollen nun zusätzliche 350 Arbeitsplätze wegfallen.

Dazu passt auch die Prognose für 2020, die Klenk erst zu einem sehr späten Zeitpunkt, nämlich Anfang November wagte. Sie sieht vor, dass der Umsatz rund 3,3 Milliarden Euro erreicht, was einem Minus von ca. 17 Prozent entspricht. Die Ebitda-Marge soll 5,5 bis 6,0 erreichen, womit im positiven Fall sogar das Vorjahresniveau von 5,7 Prozent übertroffen werden kann.

Die Krones-Aktie (633500) profitierte von den jüngsten Informationen und arbeitete sich inzwischen wieder bis an die 65-Euro-Marke heran. Damit ist nun auch eine Rückkehr zum Vor-Corona-Niveau um 70 Euro möglich. Dort sollte dem Papier aber langsam die Luft ausgehen, da die Entwicklung in 2021 kaum prognostizierbar ist. Fest steht allerdings, dass die großen Brauereien, also die wichtigen Kunden, unter dem Wegfall von großen Festen erheblich leiden und wenig Interesse an Großinvestitionen haben werden.

Eine Alternative wäre ein Bonus-Zertifikat mit Cap (SD0E5A), welches mit einer Restlaufzeit bis Juni 2021 ausgestattet ist. Es bringt 6,4 Prozent (11,8 Prozent p.a.), wenn bis dahin die Barriere bei 48,00 Euro (Abstand rund 24 Prozent) nicht verletzt wird. Gelingt dies nicht, dann tilgt der Emittent am Laufzeitende mit einer Lieferung von Aktien im Verhältnis eins zu eins.

Krones-Aktie (Tageschart): Auf Erholungskurs in Richtung 70 Euro

krones, chart, aktie

 Bildquelle: Krones

 

Exit mobile version