Plusvisionen

Eon-Aktie // Vor langfristiger Trendumkehr nach schönem Gewinn?

Der Energiekonzern Eon steht bekanntlich vor großen Veränderungen: Er möchte sich künftig ganz dem Vertrieb und dem Endkunden widmen. Dazu soll die RWE-Tochter Innogy zerschlagen und zwischen Eon und RWE aufgeteilt werden. Eon hat bereits seinen Anteil in Höhe von 46,65 Prozent an Uniper an die finnische Fortum verkauft (die EU-Kommission und die russischen Kartellbehörden müssen noch zustimmen).

Vor der Hauptversammlung (HV am 9. Mai) hat Eon Zahlen für das erste Quartal vorgelegt, die recht ansehnlich sind. Der Betriebsgewinn (bereinigtes Ebit) klettert um zehn Prozent und der(bereinigte) Konzernüberschuss steigt von 525 auf 727 Millionen Euro im Jahresvergleich. Für das Gesamtjahr geht Eon von einem (bereinigten) Jahresüberschuss zwischen 1,3 und 1,5 Milliarden Euro aus. Wird die optimistische Variante gewählt, errechnet sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von derzeit moderaten 14. Attraktiv ist auch die Dividenden-Rendite (Ausschüttung am Tag nach der HV) mit 3,1 Prozent bei einer Dividende von 30 Cent für das Geschäftsjahr 2017.

Eon liegt im Plan und wächst mit mehr als 50.000 Kunden vor allem in Deutschland ordentlich. Diese Stabilität im Geschäft macht sich auch an der Börse beziehungsweise im Chart (siehe unten) bemerkbar. Nach dem Februar-Tief ging es wieder aufwärts und nun wurde auch das März-Hoch bei 9,50 Euro überschritten. Die nächsten signifikanten Widerstände befinden sich bei 10,30 und 10,80 Euro.

Würde die Marke von 11,00 Euro überwunden könnte das eine nachhaltig Kurs-Wende mit einer umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter-Formation bedeuten (siehe Monatschart) unten. Noch ist es aber nicht soweit.

Interessant könnte auch ein Einstieg – insbesondere nach der HV beziehungsweise Dividenden-Ausschüttung – via Discount-Zertifikat sein. Ein solches Papier könnte eine Zusatz-Dividende bringen. Beispiel: PP25PF der BNP Paribas. Mit ihm ist derzeit (Dividenden-Abschlag noch nicht berücksichtigt) eine maximale Seitwärtsrendite von 6,3 Prozent möglich, wenn am 15. März 2019  der Cap bei neun Euro nicht unterschritten ist. Der Verlustpuffer beträgt aktuell gut elf Prozent.

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Eon-Aktie (Tageschart): weitere Hürde überschritten

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Eon-Aktie (Monatschart): langfristige Trendumkehr?

Bildquelle: Manfred Schimmel / pixelio.de

 

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