Plusvisionen

DAX // Angst vor der Zins-Wende oder …

Haben wir schon Crash? Man könnte den Eindruck gewinnen, wenn man die Marktkommentare in den vergangenen Tagen zum DAX und seinen großen und kleinen Geschwistern sowie zur weitläufigeren Index-Verwandtschaft so liest. Dabei … richtig … der DAX ist um 1.000(!) Punkte gefallen. Drama! Aber richtig ist auch, dass dies lediglich einem Rückgang von gut sieben Prozent entspricht. Nun gut oder schlecht, es könnte auch noch mehr daraus werden. Schuld an der „Kurs-Misere“ sei die Zins-Wende, vielleicht werden aber auch noch andere Gründe nachgeliefert.

Auch wenn Sie lieber Sparer davon auf Ihrem Festgeld- oder Tagesgeldkonto (noch) nichts gemerkt haben, ja, die Zinsen an den Kapitalmärkten ziehen wieder an. Das sorgt für Nervosität. Die Frage ist allerdings, ob das eine Zins-Wende ist oder nur eine Reaktion auf die ultra-ultra-niedrigen Zinsen zuvor. Die Umlaufrendite (Schnitt der Rendite von Bundesanleihen) steht nun bei 0,51 Prozent; 2016 waren es mal minus 0,28 Prozent.

Aber vielleicht ist zinsmäßig auch Deutschland nicht das Problem, sondern die USA, wo schon wieder ordentliche Anleihezinsen gezahlt werden; wobei gleichzeitig der Dollar gegenüber dem Euro in die Knie geht, was erstaunlich ist, angesichts der Zinsentwicklung, also USA rauf und Europa eher verhalten rauf, und der Zinsdifferenzen. Eigentlich sollte man meinen der Dollar sollte von dieser Konstellation profitieren, tut er allerdings nicht. Derzeit sieht es eher so aus, als würde der Euro sich in Richtung 1,30 Dollar oder sogar darüber hinaus bewegen. Den DAX würde eine solche Bewegung sicherlich nicht stützen.

Charttechnisch ist der DAX unter die 200-Tage-Durchschnittslinie und unter das Hoch vom Juni 2017 gefallen, zudem hat er seinen seit Oktober 2017 bestehenden Seitwärtstrend nach unten verlassen. All das sieht nicht sonderlich gut aus, doch es könnte sich auch noch als Bärenfalle herausstellen. Kritischer wären Kurse unter der Marke von 11.700 Zählern (siehe Chart), dann wäre der Aufwärtstrend gebrochen.

Anleger, die nicht daran glauben, dass der DAX bis zum 15. März 2018 wieder über die Marke von 13.600 Punkten steigt (oder diese berührt), könnten mit dem Stay-low-Optionsschein HU9YFJ der HVB eine Rendite von 8,2 (68,2 p.a.) Prozent erzielen. Aber Achtung, das Investment ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden.

Mögen die Kurse mit Ihnen sein.

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DAX-Index (Wochenchart): Doppel-Top droht

DAX, Index, Chart

 

Bildquelle: Gabi Eder / pixelio.de

 

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