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HelloFresh-Aktie // Kleine Kursschwäche bietet auch Rabatt-Chancen

Bildquelle: HelloFresh

Schon im August hatten wir prognostiziert, dass die Prognosen von HelloFresh zu vorsichtig sind [hier klicken]. Dies erwies sich als richtig, wie an den heutigen Informationen des Kochboxen-Versenders abzulesen ist. Denn das junge Unternehmen hat schon Mitte Oktober mit der Vorlage vorläufiger Quartalszahlen seine Guidance erhöht. So erwartet das Management für 2020 ein Wachstum von 95 bis 105 Prozent (zuvor 75 bis 95 Prozent) sowie eine bereinigte operative Marge von 11,25 bis 12,75 Prozent (zuvor 9 bis 11 Prozent).

Die nun bestätigten Quartalswerte zeigen, dass Corona die Bürger weiter zum Bestellen von Kochboxen animiert. So erreichte die Zahl der aktiven Kunden mit 5 Millionen einen neuen Rekordstand. 19,5 Millionen Bestellungen gingen dabei ein, was einem Zuwachs von mehr als 100 Prozent entspricht. So zog der Umsatz um 120 Prozent auf 970,2 Millionen Euro an. Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kam es im Q3 gar zu einer Vervielfachung – von 15,5 auf 114,7 Millionen Euro.

Für ein neues Hoch über dem Rekordwert bei 56,40 Euro reichte es bei der Aktie (A16140) allerdings nicht. Und dies lag genau an der Tatsache, dass die Ziele trotz des neuen Lockdown nicht noch einmal erhöht wurde. Auch dies ist aber schnell erklärt, denn rund die Hälfte der Bestellungen stammen inzwischen aus den USA. Dort ist Corona zwar extrem verbreitet, Verschärfungen bei den Ausgangsbeschränkungen sind aber kurzfristig nicht zu erwarten – egal, wer die US-Präsidentschaftswahl nun gewinnt.

Langfristig sehen wir die HelloFresh-Aktie aber weiter als aussichtsreich an, da Wachstum an der Börse immer gut bezahlt wird. Langfristanleger können daher den kleinen Rücksetzer am heutigen Dienstag zum Einstieg nutzen.

Charme hat daher auch ein Discount-Zertifikat (PN1V17) mit Laufzeit bis 17. Dezember 2020 und Cap „am Geld“ bei 45 Euro. Geht die Aktie am Fälligkeitstermin unter dem Cap durchs Ziel, wird dem Anleger die Aktie ins Depot gebucht. Dies erfolgt zum Einstandspreis von 41,26 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Preis entspricht. Geht HelloFresh über 45 Euro über die Linie, dann erhält der Zertifikate-Käufer 45 Euro in Cash. Daraus errechnet sich eine schnelle Maximalrendite von 9,1 Prozent oder hochgerechneten 66 Prozent p.a.

HelloFresh-Aktie: Kleine Gewinnmitnahmen kennzeichnen die Entwicklung der vergangenen Tage

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