Plusvisionen

MDAX // Attraktive Rendite, auch wenn der Index auf der Stelle tritt

Eigentlich gilt der MDAX als der Vorzeige-Index in Deutschland. Mit einer Reihe von mittelgroßen Unternehmen, die in ihrer jeweiligen Branche zu den Weltmarktführern gehören oder gar Weltmarktführer sind, ist das 50 Titel umfassende Barometer gut bestückt. Doch trotz Unternehmen wie Airbus, CTS Eventim, Deutsche Euroshop, Dürr, GEA, Gerresheimer, Jungheinrich, Krones, Stada und Wacker Chemie tritt der Index seit geraumer Zeit auf der Stelle. Binnen Jahresfrist liegt das Börsenbarometer rund drei Prozent im Minus. Und eigentlich verzeichnete der Index seit dem Frühjahr 2015 keine Gewinne mehr.

Dies liegt einerseits an der Tatsache, dass viele Aktien vorher sehr gut performten und nun die Anleger gelegentlich auch zu Gewinnmitnahmen neigten. Anderseits liegt es auch daran, dass einzelne Gesellschaften durchaus Probleme hatten und nicht an die Geschäftserfolge der Vergangenheit anknüpfen konnten. Dazu gehören beispielsweise der Werbevermarkter Stroeer Media und der Klamottenhersteller Hugo Boss. Beide Werte verloren binnen Jahresfrist rund ein Drittel an Wert. Aber auch Konzerne wie Bilfinger mussten zuletzt kräftig Mörtel lassen und selbst ein Weltmarktführer wie Krones verlor an Wert, da die asiatische Konkurrenz auf Aufholjagd ist.

Trotzdem sind Engagements in den MDAX zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll. Denn die Bewertung hat sich zuletzt deutlich verbessert. So liegt das MDAX-Kurs/Gewinn-Verhältnis je nach Schätzung zwischen 13 und 15, was im langfristigen Durchschnitt eine attraktive Bewertung darstellt.

Somit könnte sich ein Anleger zum Beispiel den ETF von iShares mit der Wertpapierkennnummer 593392 ins Depot legen, der mit niedrigem Spread an der Börse Stuttgart gehandelt wird. Dieser ETF ist voll replizierend, es werden also die Aktien auch tatsächlich entsprechend der Indexgewichtung vom Emittenten gehalten. Aktuelle Schwergewichte sind übrigens Airbus (11,6 Prozent), Steinhoff (5,8 Prozent), Deutsche Wohnen (5,5 Prozent) und Brenntag (4,4 Prozent). Deutsche Industriewerte bilden mit 35,8 Prozent den Branchenschwerpunkt, gefolgt von den Konsumgüter-Konzernen mit 19,7 Prozent. Dividenden werden thesauriert. Die jährlichen Kosten liegen bei 0,51 Prozent.

Wer hingegen auf eine Fortsetzung der Seitwärtsbewegung setzen möchte, der greift zu einem MDAX-Discounter der Deutschen Bank (DT0N3F) mit Cap exakt am Geld bei 20.500 Punkten. Das Zertifikat läuft bis zum 23. Juni 2017. Notiert der MDAX auch dann über 20.500 Zählern erzielen Anleger eine Maximalrendite von 5,2 Prozent oder 9,1 Prozent p.a. Ins Minus rutschen Investoren aber erst bei Indexständen unter 19.490 Punkten am Laufzeitende, da der Anleger jetzt mit einem Rabatt von 4,9 Prozent einsteigt.

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[highlight]MDAX: zuletzt per saldo seitwärts[/highlight][divider_flat]

MDAX, Index, Aktien, Chart, Börse

 

Bildquelle:  Peter-Smola / pixelio.de
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