Plusvisionen

DAX-Index // Das Schlimmste für die Börse seit 100 Jahren

Preisfrage: Was ist das Schlimmste, was der Börse (DAX) und der Weltwirtschaft passieren kann? Sie ahnen es sicherlich. Nein, es ist nicht Donald Trump – oder doch? Ja, es ist Protektionismus, es sind Zölle, Handelsbarrieren, es ist Abschottung. Ein maßgeblicher Auslöser für den Zusammenbruch der Börsen und der drastischen Weltwirtschaftskrise in den 1920er/1930er-Jahre war die Einführung von Handelshemmnissen, sie haben die Abwärtsspirale damals rasant beschleunigt.

Droht uns (dem DAX) heute Ähnliches? Wenn sich die Handelnden nicht im Griff haben, wahrscheinlich ja. Es könnte sogar noch heftiger werden als vor knapp 100 Jahren, da die Wirtschaft und insbesondere die Finanzwelt sehr viel verflochtener beziehungsweise sehr viel sensibler (Verschuldung) auf Veränderungen reagiert.

Der US-Präsident hat angekündigt Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte verhängen zu wollen. China und die EU haben in einem ersten Reflex Gegenmaßnahmen angekündigt. Sollte sich das verfestigen, bedeutet das vor allem Schlechtes. DAX und Nikkei geben auch gleich mal rund zwei Prozent nach, was erst der Anfang sein dürfte, wenn es tatsächlich zu einem Handelskrieg käme.

Noch ist es nicht soweit, doch die Gefahr besteht. Sollte sich das Ganze hochschaukeln, könnte man den DAX (langfristig) wohl eher bei 1.000 als bei 10.000 Punkten suchen. Die Tektonik der Weltwirtschaft würde sich völlig verschieben. Gut, es könnte sein, dass dadurch Europäer und Asiaten (und vielleicht auch Russen) enger zusammenrücken, was positiv wäre, aber es bliebe der Wegfall der US-amerikanischen Märkte.

Im DAX wirkt das alles mittlerweile nicht sonderlich zuversichtlich: Oben droht ein Doppeltop (siehe Chart unten), dann hat sich eine Bärenflagge gebildet, die Kurse von unter 11.500 Punkten vermuten lässt, wobei dann auch die Unterstützungslinie und der Aufwärtstrend bei 11.800 Zählern perdu wären. Darüber hinaus haben die Trendfolgeindikatoren auf short gedreht (siehe Chart). Die Börsen-Zeiten sind zweifellos rauer geworden.

Wer auf eine Fortsetzung des Abwärtstrends im DAX setzen oder sich absichern möchte, könnte zum Endlos-Turbo-Bear HW9P8Z der HVB greifen. Der Hebel beträgt hier aktuell 2,8 und der Strike liegt bei 16.244 Punkten. Um von einer Gegenreaktion zu profitieren, könnte der Endlos-Turbo-Bull HU7VVQ mit einem Hebel von 2,8 und einem Strike bei 7.758 Punkten interessant sein. Achtung: Beide Produkte sind mit einem Totalverlustrisiko verbunden.

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DAX-Index (Wochenchart): Gefahrensignale

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Bildquelle: Markus Kräft / Pixelio.de

 

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