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DAX, Gold & Junk Bonds // Gold-Long als Krisen-Signal?

Bildquelle: Fed New York

DAX

DAX-Analyse von unserer Partnerseite Index-Radar

Auch zum Auftakt der neuen Handelswoche bleibt der Bereich umkämpft, in dem es bereits seit zwei Wochen zu massivem Verkaufsdruck kommt. Gelingt der Ausbruch, entsteht frisches Aufwärtspotenzial.

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Die Zone um 9800/9880 ist auch am Montag wieder Schauplatz des Handelsgeschehens. Seit Mitte Januar ist das Areal unüberwindbar, immer wieder trifft der Markt hier auf starke Abgabebereitschaft. Doch die wiederholten Versuche eines Durchbruchs, gepaart mit immer kleineren Rückschlägen zwischen den einzelnen Tests dieses Widerstands, lassen einen Erfolg wahrscheinlicher werden. Kommt es dazu, wäre erst um 10.100/10.120 wieder eine Hürde im Ein-Stunden-Chart erkennbar.

Nach einem Ausreißer nach unten um fast acht Prozent unter den Monatsdurchschnittskurs (blauer Indikator unter dem Tageschart) ist der Markt nun auch überreif für eine stärkere Gegenbewegung zurück nach oben, die meist zwei bis vier Prozent zurück über das Monatsmittel führt. Damit ist im Idealfall schon fast die übernächste Hürde im Chart um 10.450 in Reichweite. Selbst bei einem weniger günstigen Verlauf ist vorerst mit einer Stabilisierung des Deutschen Aktienindex oberhalb der 9300er-Marke zu rechnen, wo schon im Vorjahr zwei Mal eine scharfe Richtungsumkehr der Kurse zurück nach oben erfolgte.

Gold

Gold wird sich doch nicht über den kurzfristigen Abwärtstrend wagen wollen? Seit November 2014 hat der Gold-Preis eine wunderschöne Bodenbildung („Untertasse“) im Tageschart vollzogen. Nun kommt Gold in den Bereich von stärkeren Widerständen bei 1.030 Dollar, wo die 200-Tage-Durchschnittslinie verläuft und bei 1.040 Dollar, wo sich der kurzfristige Abwärtstrend befindet. Bei den vergangenen Rallyes im Bärenmarkt hat es der Gold-Preis jeweils geschafft die 200-Tage-Durchschnittslinie kurz nach oben zu durchstoßen, um dann wieder zurückzufallen. Wird dieses Muster beibehalten? Die Märkte scheinen wieder eine sichere Zuflucht zu suchen, was kein gutes Zeichen für Aktien und auch Junk Bonds ist. Ein dauerhaft steigender Gold-Preis wäre ein deutliches Indiz für eine kriselnde Welt- und Finanzwirtschaft. Steht ein Junk-Bond-Fracking-Crash bevor? Was wird aus China? Wie werden die Präsidentschaftswahlen in den USA verlaufen?

Ein Warnsignal ist ebenfalls die deutlich sinkende Umlaufrendite von Bundesanleihen. Deutsche Staatspapiere werden wohl auch wieder als rettender Hafen in einer unsicheren Börsenwelt gesehen.

Es dürfte sich lohnen den Bereich von 1.030/1.040 Dollar beim Gold-Preis anzusehen, denn bis dahin dürfte der Gold nun kurzfristig laufen. Wenn Gold der Sprung über diese Marke nachhaltig gelingt, könnte das schon ein längerfristiges Gold-Long-Signal sein.

 

Bildquelle: Fed New York

 

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