Plusvisionen

Volkswagen-Vorzüge // Mit dem DAX in den Keller und wieder raus

Bildquelle: Volkswagen (bearbeitet)

Corona hat der deutschen Wirtschaft massiv geschadet. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,1 Prozent, schätzt das Statistische Bundesamt. Dies war der stärkste Einbruch seit Beginn der vierteljährlichen Berechnungen, die 1970 startete. Damit ist klar: Wir stecken in einer tiefen Rezession.

Sie kann aber auch sehr kurz ausfallen, da immer mehr Bereiche nahezu auf Vor-Corona-Niveau laufen und die Normalität ins Wirtschaftsleben zurückkehrt. Trotzdem sorgten die Daten heute für einen kräftigen Rückgang beim DAX, der zwischenzeitlich mehr als drei Prozent verlor bis auf 12.429 Zähler einbrach, ehe gegen Mittag eine kleine Gegenbewegung startete.

Welch heftige Auswirkungen der Virus hat, zeigt sich vor allem an den Zahlen des Volkswagen-Konzerns für das zweite Quartal. Nach einem Nettogewinn von vier Milliarden Euro im Vorjahr, entstand nun ein Verlust von 1,6 Milliarden Euro. Kein Wunder, dass Finanzchef Frank Witter vom herausforderndsten Quartal der Unternehmensgeschichte sprach. Als Konsequenz soll nun die Dividende für das vergangene Jahr gekürzt werden, damit die Liquidität nicht unnötig belastet wird.

Im Einklang mit den schwachen Konjunkturdaten schickten die Marktteilnehmer die Volkswagen-Vorzüge (766403) massiv in den Keller, bis unter die Marke von 128 Euro. Technisch ist damit der Aufwärtstrend, der sich aus der Erholung nach dem Crash entwickelte, wieder zerstört. Nun droht ein Test der Marke von 125 Euro. Hält auch diese Linie nicht, sind Kurse um 115 Euro schnell möglich.

Sollte dieses Szenario eintreffen, dann sehen wir in diesem Bereich um 115 Euro aber Kaufkurse. Denn es gibt auch Hoffnungsschimmer. Das dortige Joint Venture verzeichnet schon wieder deutlich schwarze Zahlen, die sogar über den Vorjahreswerten lagen. Und auch bei den Auslieferungen hatte der Volkswagen-Konzern dort bereits ein leichtes Wachstum generiert.

Ähnlich wie in China sollte es daher auch in den anderen Absatzmärkten gehen. Schon im dritten Quartal und erst recht im Zeitraum von Oktober bis Dezember sollte sich das Geschäft des Autobauers stabilisieren und erholen. Und dann geht auch der Kurs der Vorzugsaktie (766403) und der DAX-Index wieder kräftiger nach oben. Geduld ist für Anleger aber sowohl beim Aktien-Direktinvestment als auch beim Leitindex gefragt.

Als Alternative bietet sich ein Bonus-Zertifikat mit Cap (PF2K72) an. Sofern die Volkswagen Vorzüge bis zum 17. Dezember über der Barriere bei 80 Euro (Abstand: 38 Prozent) verbleibt, erzielt der Anleger eine Maximalrendite von 7,4 Prozent (18,4 Prozent p.a.). Erweist sich der recht komfortable Puffer als nicht ausreichend, dann tilgt der Emittent in Cash, entsprechend dem dann gültigen Kursniveau.

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Bildquelle: Volkswagen (bearbeitet)
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