Plusvisionen

Linde Aktie // Bonus ist besser als schwächelnde Aktie

Bildquelle: Linde

Linde steht bekanntlich vor dem Zusammenschluss mit dem US-Wettbewerber Praxair. Trotzdem nimmt der Markt Notiz von den Halbjahreszahlen des Gase-Konzerns. Denn Linde gelang es den Umsatz um 4,7 Prozent auf 8,65 Milliarden Euro zu steigern. Dabei halfen gute Geschäfte in Europa und Asien, aber auch günstige Währungseffekte. Die Erwartungen der Analysten erreichte Linde dabei auch beim Gewinn. So stieg der Betriebsgewinn (Ebitda) um 4,3 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Neben den bereits beschriebenen Effekten half hier auch das jüngste Sparprogramm des Konzerns. Nach Steuern sank der Gewinn leicht. Dies ist allerdings bereits auf Kosten zurückzuführen, die mit der geplanten Fusion zum Großteil in Verbindung zu bringen sind.

Dass das Management auch noch die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte, war hingegen keine Überraschung. Vielmehr hatten die Marktteilnehmer insgeheim erhofft, dass die Planzahlen für 2017 leicht erhöht werden. Zudem bemängeln Analysten die aktuelle eher schwachen Margen im Gase-Geschäft.

Fundamental ist die Aktie, die im frühen Handel rund 1,5 Prozent auf 162,75 Euro verliert, mit einem KGV von 22 nicht mehr günstig. Charttechnisch ist der Titel im Zuge der jüngsten Korrektur angeschlagen. Sofern die Unterstützung bei 160 Euro nicht hält, droht gar ein Abrutschen bis 150 Euro. Für Direktinvestments sollten Anleger nur mit entsprechend limitierten Orders nun in den Markt gehen und dann auch einen längeren Atem haben. Denn nach der Fusion mit Prexair kann sich die Situation rasch verändern.

Zumindest zur Überbrückung für ein Direktinvestment bietet sich ein Bonus-Zertifikat mit Cap von der HypoVereinsbank (HU74ZP) an. Sofern die Linde-Aktie bis zum 13. Dezember nicht unter 135 Euro rutscht, wird das aktuell zu 189,09 Euro gehandelte Zertifikat zum Maximalpreis von 200 Euro getilgt. Daraus errechnet sich eine Maximalrendite von 5,8 Prozent (16,6 Prozent p.a.). Sollte sich allerdings der 16,9-Prozent-Puffer als überraschend als nicht ausreichend erweisen, dann bucht die HVB dem Zertifikate-Käufer pro Zertifikat eine Aktie ins Depot.

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Linde, Aktie, Chart, Analyse

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