Plusvisionen

Akasol-Aktie // Kräftiges Wachstum und spannender Chart

Natürlich geht es beim Hersteller von Hochleistungsbatterien Akasol um Wachstum. Gute Gewinne kommen da erst an zweiter Stelle. Betrachtungen des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) erübrigen sich da fast. Es ist hoch – oder es ist eine Streichwertung, weil es gar keinen Gewinn gibt. Immerhin, im ersten Quartal waren es noch 0,01 Euro je Aktie. Vielleicht werden es im Gesamtjahr 0,50 Euro, nach minus 0,17 Euro im vergangenen Jahr [siehe Plusvisionen auch hier].

Aber Akasol expandiert und zwar kräftig: Der Umsatz legte im ersten Quartal von 4,5 auf 9,1 Millionen Euro zu. Der Betriebsgewinn (Ebit) ging allerdings von 446.000 auf 158.000 Euro zurück. Die Marge sank entsprechend auf 1,7 (9,8) Prozent. Für das Gesamtjahr hält der Vorstand aber an einer Marge von sieben Prozent bei einem Umsatz von 60 Millionen Euro fest.

Akasol ist emsig damit beschäftigt seine Kapazitäten auszubauen. Im hessischen Langen wird nun im Zweischichtbetrieb gefertigt. Die Produktionsanlagen für die zweite Serienproduktionslinie wurden in Auftrag gegeben. Das Unternehmen hat auch einiges an Aufträgen abzuarbeiten. Der Auftragsbestand betrug zu Jahresanfang beeindruckende 1,47 Milliarden Euro.

Und Akasol bleibt dran. Im Februar 2019 erweiterte der Batterieproduzent den langfristigen Rahmenvertrag zur Belieferung eines skandinavischen Nutzfahrzeugherstellers (Volvo) mit Hochleistungsbatteriesystemen für elektrische Busse und LKW. Dabei beliefert das Unternehmen den langjährigen Kunden vom hessischen Standort Langen und vom geplanten neuen Standort in den USA bis Ende 2023 mit Lithium-Ionen-Batteriesystemen der zweiten Generation.

Geplant ist auch ein Testcenter vermutlich ähnlich wie diese auch Lion E-Mobility (die jedoch nicht so erfolgreich wie Akasol wirken) betreibt. Akasol scheint inzwischen insgesamt besser positioniert.

Charttechnisch gab es nach dem Aufwärtsschub einen schönen Rücksetzer (Pullback) zur 200-Tage-Linie (41,20 Euro) und zur Ausbruchslinie. Der Fächer ist grundsätzlich positiv. Der Bruch des Abwärtstrends wäre bei 52 Euro vollzogen.

Die Geschichte ist oft erzählt: Wir alle sollen irgendwann in naher Zukunft Fahrzeuge mit Elektroantrieb fahren. Dafür braucht es Akkus, die Akasol baut. Aber der Markt ist noch unsortiert. Wer wird noch eintreten, wer wird sich durchsetzen? Charttechnisch sieht das spannend bei Akasol aus. Für risikoscheue Anleger ist die Aktie nicht geeignet.

Akaso-Aktie (Tageschart):  Pullback nach starkem Anstieg, Fächer positiv

Akasol Aktie

Bildquelle: BirgitH / pixelio.de
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