Plusvisionen

Dürr-Aktie // Günstig durch Konjunkturängste

Bildquelle: Dürr, Duerr

Gute Geschäfte mit der Autoindustrie halfen Dürr im ersten Halbjahr. Die Folge waren steigende Umsätze und sprudelnde Gewinne. Trotzdem neigte die Dürr-Aktie (556520) jüngst kräftig zur Schwäche. Doch dies scheint vor allem dem schwachen Gesamtmarkt und der Angst vor einer noch schärferen Konjunktureintrübung geschuldet zu sein.

Optimistisch stimmt uns vor allem der Auftragseingang. Denn Vorstandschef Jochen Weyrauch hat zwar beim Umsatz und beim Gewinn keine Änderung der Guidance vorgenommen, aber betont, dass der Auftragseingang am Jahressende wohl am oberen Ende der Zielbandbreite von 4,4 bis 4,8 Milliarden Euro liegen wird. Bei der guten Auftragslage überrascht es allerdings, dass die Umsatzprognose nicht erhöht wurde, denn im zweiten Quartal stand ein Plus von sieben Prozent auf 1,1 Milliarden Euro, sodass die Zielwerte von 4,5 bis 4,8 Milliarden Euro mehr als machbar scheinen.

Mit Blick auf die Kostensteigerungen werten wir es hingegen sehr positiv, dass die Marge des operativen Gewinns im Gesamtjahr weiter sechs bis sieben Prozent erreichen soll, nach „nur“ 5,4 Prozent in 2022. Somit wird Dürr sogar deutlich profitabler, was allerdings auch an einigen hochmargigen Großprojekten, die jetzt zur Abrechnung anstehen.

Die jüngsten Kursverluste, welche die Dürr-Aktie auch unter die Unterstützung bei 27,50 Euro haben fallen lassen, sind daher ausschließlich dem negativen Marktumfeld geschuldet, welches von immer heftigeren Konjunkturängsten geprägt ist. Denn fundamental ist die Dürr-Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von acht und einer Dividenden-Rendite von rund 3,5 Prozent längst ein Schnäppchen. Charttechnisch ist das Papier aber anschlagen, so dass aus diesem Blickwinkel auch Kurse bis 22,50 Euro möglich sind.

Unsere Empfehlung ist daher ein Discount-Zertifikat, welches einen rabattierten Einstieg in die Aktie ermöglicht. Der ausgewählte Discounter (SV7FRC) mit Cap bei 26 Euro läuft bis 15. Dezember 2023. Rutscht der Basiswert am Laufzeitende unter die 26er-Marke, tilgt der Emittent via Aktienlieferung. Der Einstandskurs liegt dann bei 24,50 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht. Der Rabatt gegenüber dem Direktinvestment läge bei rund sieben Prozent. Geht die Aktie hingegen über dem Cap bei 26 Euro über die Ziellinie, erzielt der Anleger – quasi als Trost für den entgangenen Aktienkauf – aktuell eine Maximalrendite von 5,7 Prozent (17,5 Prozent p.a.), da er dann 26 Euro in Cash ausbezahlt bekommt.

Dürr-Aktie (Tageschart): 25,50 Euro sollten nicht unterschritten werden

Dürr

 

Bildquelle: Dürr; Chartquelle: Stock3.com
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