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Daimler Aktie // Razzia und Renditechance

Bildquelle: Daimler

Die Automobil-Industrie müht sich derzeit um allerlei Probleme. Daimler auch. Da sind zum Beispiel die Absatzzahlen in den USA, die in den Konzernzentralen sicherlich so manches Stirnrunzeln verursachen. Kippt womöglich die Autokonjunktur in den Staaten? Wurden dort zu viele Fahrzeuge auf Pump verkauft? Wird US-Präsident Donald Trump die Steuern senken und den Konsumenten mehr Geld (zum Auto-Kauf) lassen? All das drückt auf die Kurse. Kurios wirkt das vor dem Hintergrund, dass Daimler gerade den fünfzigsten Absatzrekord in Folge gemeldet hat. Aber gut, die Zahlen beziehen sich auf die Vergangenheit.

Hinzu kommt die unsichere Zukunft des Verbrennungsmotors. Wird sich die E-Mobilität durchsetzen und was bedeutet das für die Autobauer? Welche Kosten rollen auf die Konzerne dadurch zu? Daimler ist davon nicht ausgenommen.

Ihr Zwischenhoch hatte die Aktie vor gut zwei Jahren bei knapp 100 Euro erreicht. Danach halbierte sich der Kurs bis Mitte vergangenen Jahres, um sich anschließend wieder bis auf gut 70 Euro zu erholen. Über diese Marke kam die Daimler-Aktie in diesem Jahr nicht mehr hinaus. Und jetzt fand auch noch eine Razzia statt. Der Grund: mögliche Abgasmanipulationen. Daimler verneint das – selbstverständlich.

Der Börse gefällt es dennoch nicht. Die Aktie (710000) fällt unter die 200-Tage-Durchschnittslinie. Gemeinhin wird diese auch als Grenze zwischen Hausse und Baisse bezeichnet. Noch kann es auch ein Ausrutscher sein, zumal die 200-Tage-Durchschnittslinie noch ansteigt. Aber ein Warnsignal ist es allemal. Verstärkt wird dieses, weil im Wochenchart der Kurs kürzlich unter den seit Juli 2016 bestehenden Aufwärtstrend fiel. Die Zeichen deuten zumindest auf eine Seitwärtsbewegung, wenn nicht sogar (leichte) Abwärtsbewegung hin.

Fundamental ist die Aktie gut abgesichert. Zuletzt wurde ein Gewinn je Aktie von 7,97 Euro erreicht. Das ergibt ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 8,2. Die Börse hat damit schon viel in Sachen Risiken vorgearbeitet. Darüber hinaus gab es eine Dividende von 3,25 Euro, war einer Dividenden-Rendite von 5,0 Prozent entspricht.

Wer an eine Seitwärtsbewegung der Daimler-Aktie glaubt und eine „Zwischendividende“ erwirtschaften möchte könnte zu einem Discount-Zertifikat greifen. Beispiel: HU6QN5 der HVB, das an der Börse in Stuttgart gehandelt wird. Mit diesem Papier kauft der Anleger die Daimler-Aktie quasi aktuell mit einem Rabatt (Verlustpuffer) von 8,5 Prozent ein. Die maximale Rendite, die mit dem Zertifikat erzielt werden kann liegt bei 4,2 Prozent (7,4 Prozent p.a.), wenn der Cap 62 Euro am 15. Dezember 2017 nicht unterschritten ist.

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[highlight]Daimler-Aktie (Wochenchart): Aufwärtstrend gebrochen[/highlight][divider_flat]

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