Plusvisionen

Continental-Aktie // Gewinnwarnung sorgt für Kurssprung

Bildquelle: Continental

Das war eigentlich enttäuschend: Continental setzte im zweiten Quartal lediglich 11,2 Milliarden Euro um, was einem Minus von rund 200 Millionen Euro zum Vorjahr entspricht. Der Autozulieferer und Reifenhersteller spürt dabei weiter die Krise der Autoindustrie und den Handelsstreit der USA mit China. Als Konsequenz hat das Unternehmen seine Umsatz- und Ertragsziele für das Gesamtjahr gesenkt.

Finanzvorstand Wolfgang Schäfer sieht einen fortlaufenden Abwärtstrend der Automobilproduktion in Europa, Nordamerika und insbesondere in China. Daher erwartet er jetzt nur noch einen Jahresumsatz von 44 bis 45 Milliarden Euro. Zuvor peilte Conti noch 45 bis 47 Milliarden Euro an.

Die bereinigte Marge des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll nun bei 7 bis 7,5 Prozent liegen. Hier lag der Zielwert bislang bei 8 bis 9 Prozent. All dies war aber keine Überraschung. Der Markt hatte sogar noch deutlich schlechtere Werte eingepreist gehabt. Deshalb kann die Conti-Aktie (543900) an diesem Dienstag deutlich zulegen. Bis zum Mittag summiert sich das Plus auf 6 Prozent.

Damit ist das Conti-Papier wieder auf dem Niveau vom Monatsbeginn geklettert. Hier warten allerdings nun technische Widerstände. Zudem könnte sich die Auto-Krise nochmals verschärfen, vor allem mit Blick auf die Entwicklung in China. Trotz eines Kurs-Gewinn-Verhältnisses von rund 10 eignet sich der Titel daher nur für den spekulativen Anleger oder den kurzfristigen Trader.

Eine Anlageidee kann aber ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HZ06NN) sein, welches eine Maximalrendite von 7,9 Prozent (18 Prozent p. a.) in Aussicht stellt. Dazu muss die Conti-Aktie bis zum 20. Dezember über der Barriere bei 95 Euro (Puffer: ca. 26 Prozent) verweilen. Gelingt dies nicht, tilgt der Emittent via Aktienlieferung im Verhältnis eins zu eins.

Continental-Aktie (Tageschart): Versuch der Bodenbildung

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