Für den kommenden Freitag (27. April 2018) hat Continental seine Aktionäre zur Hauptversammlung nach Hannover eingeladen. Dann dürften die Anteilseigner etwas mehr zur aktuellen Entwicklung erfahren. Die jüngsten Nachrichten waren weniger erfreulich. So hatte der Autozulieferer am Mittwoch dieser Woche die Konzern-Prognose für die um Sondereffekte bereinigte Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern gesenkt. Bislang erwartete das Management rund 10,5 Prozent, nun soll der Wert nur noch knapp über der Zehn-Prozent-Marke liegen. Damit dürften auch die Daten für das erste Quartal schlechter ausfallen, nachdem im wichtigen Reifengeschäft das Ergebnis um rund 100 Millionen Euro unter dem Wert aus dem Vorjahr liegen soll.
Kein Wunder, dass die Conti-Aktie (543900) sich in diesem Umfeld in den vergangenen Wochen lediglich seitwärts bei 220 Euro bewegte. Große Sprünge nach oben erwarten wir nicht, denn zunächst muss der Titel den Dividenden-Abschlag hinnehmen. Conti wird 4,50 Euro pro Anteilsschein auszahlen.
Fundamental ist bei dem Titel mit einem KGV von 13 und einer Dividenden-Rendite von rund zwei Prozent noch Luft nach oben. Die Charttechnik zeigt eine klare Seitwärtsbewegung hin, so könnte sich der Titel in der Spanne zwischen 210 und 230 Euro noch eine Weile fortbewegen. Direktinvestments bleiben daher den Langfristanlegern derzeit vorbehalten.
Wer kurzfristig Gewinne mit diesem Basiswert einfahren will, der greift besser zu einem Bonus-Zertifikat mit Cap von der DZ Bank (DGT5A8). Es bringt maximal 9,7 Prozent (13,9 Prozent p.a.), sofern die Aktie bis zum 21. Dezember stets über 170 Euro (Abstand: 22,7 Prozent) notiert. Gelingt dies nicht, dann tilgen die Genossen in Cash, entsprechend dem dann gültigen Aktienkurs. Achtung, das Aufgeld des Zertifikats beträgt 28,5 Prozent; dieses wäre bei einem Barriere-Bruch verloren.
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Continental-Aktie (Tageschart): 200-Tage-Durchschnittslinie als Unterstützung im Seitwärtstrend
Bildquelle: Continental