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ProSiebenSat1-Aktie // Neuer Chef und noch mehr Digitales

Bildquelle: ProSiebenSat1

Was an der Börse hoch steigt, kann bekanntlich tief fallen. So lautet eine alte Börsenweisheit, die noch immer Gültigkeit hat. Erlebt hat dies beispielsweise das Papier von ProSiebenSat1: Der Titel (PSM777) halbierte sich vom Hoch aus dem Herbst 2015 bis zum Tief im Herbst 2017. Die Gründe hierfür sind schnell erzählt: Die Werbewirtschaft setzt immer mehr auf die digitalen Dienste, da die zahlungskräftige Jugend längst ins Netz abgewandert ist und kaum noch vor einem klassischen TV-Gerät zu finden ist.

Da hat es auch nicht geholfen, dass Ex-Vorstandschef Thomas Ebeling sein Portfolio an Internet-Unternehmen kontinuierlich erweiterte. Denn so schnell wie die Werbeerlöse im klassischen TV-Geschäft wegbrachen, konnten beispielswiese Verivox, Brille24, MyDays, weg.de, moebel.de Parship.de oder Amorelie.de gar nicht wachsen und schon gar nicht Gewinne erzielen. Und genau deshalb rutschte die ProSiebenSat1-Aktie (PSM777) immer weiter ab.

Doch seit Herbst 2017 hat sich der Titel nun gefangen, er befindet sich sogar inzwischen in einem kleinen Aufwärtstrend. So könnte nun etwas weiter steigen, was zuvor stark gefallen war, nämlich die ProSiebenSat1-Aktie. Auch die Zahlen zum vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres zeigen in die richtige Richtung: Dynamisch bleibt das Geschäft mit den Internetportalen, dort kletterte der Umsatz um rund 30 Prozent. Und auch die sonstigen Daten lagen zumindest im Rahmen der Erwartungen.

Hoffnungen keimten nun auch auf, weil die Internetportal-Sparte weitere Verstärkung erfährt. Mit Hilfe des US-Investors General Atlantic als Partner soll nun „eine führenden europäische Plattform für Lifestyle-Angebote“ entstehen. Und der neue Vorstandschef Max Conze, zuletzt Chef des Staubsauger-Herstellers Dyson, soll neue Impulse im Vertrieb und im Verkauf von Werbung setzen.

Die ProSiebenSat1-Aktie jedenfalls, hat sich inzwischen wieder erholt und notiert nun schon über der 32-Euro-Marke. Sie ist mit einem KGV von 14 und einer Dividenden-Rendite von mehr als drei Prozent noch immer keinesfalls teuer. Und langfristig wird sich die Digitalstrategie auch in deutlich steigenden Gewinnen niederschlagen. Wer also etwas Geduld mitbringt, der kann sich ProSiebenSat1 (PSM777) ins Depot legen und auf den Portalen des Konzerns surfen oder auch noch klassische TV-Programme, wie der nun schon etwas ältere Autor dieser Zeilen, konsumieren.

Wer hingegen auf ein Produkt aus dem Derivate-Bereich setzen will und mit einer attraktiven Seitwärtsrendite zufrieden ist, der greift zu einem Bonus-Zertifikat mit Cap von der UBS (UX2E5D): Sofern die ProSieben-Aktie bis zum 20. September über der Marke von 23,50 Euro verweilt (Abstand: 27,6 Prozent), dann erzielt der Anleger eine Bonus-Rendite von sechs Prozent (zehn Prozent p.a.). Dies entspricht quasi einer Verdoppelung der Dividendenrendite. Bricht allerdings die Barriere, dann tilgt die UBS via Aktienlieferung im Verhältnis eins zu eins.

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ProSiebenSat1-Aktie (Wochenchart): Schöne Wende-Formation nach dem Kursrückgang

ProSiebenSat1, Aktie, Chart

Bildquelle: ProSiebenSat1
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