Plusvisionen

Jost Werke-Aktie // Wichtige Impulse bei günstiger Bewertung

Bildquelle: Jost Werke

Gehört nun Jost Werke tatsächlich zu den Profiteuren der Trump-Administration? Ein Blick auf die Details der Quartalszahlen lässt diese Vermutung zu. Denn der Lkw-Ausrüster Jost wächst im Q3 dank guter Geschäfte in Nordamerika etwas kräftiger als bislang erwartet – das SDAX-Unternehmen strebt nun im Gesamtjahr ein hohes prozentual einstelliges organisches Umsatzwachstum an. Bislang war „nur“ von einem mittleren bis hohen einstelligen Zuwachs die Rede. Keine Veränderung gibt es hingegen beim operativen Ergebnis, dem Ebit. Es soll im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen.

Mit Hilfe der Zahlen zum dritten Quartal lässt sich der Optimismus, der im aktuellen Umfeld eher eine Seltenheit bei Autozulieferern ist, erklären. Denn der Umsatz stieg schon um 9,1 Prozent auf rund 187 Millionen Euro, wobei die Zuwächse in den USA maßgeblich für den hohen Anstieg verantwortlich sind. Beim Ebit kam es zu einem Plus von 4,1 Prozent auf 20,3 Millionen Euro. Dass es auf der Ergebnisseite nicht deutlicher nach oben ging, ist in erster Linie den gestiegenen Rohmaterialpreisen und erhöhten Personalkosten geschuldet.

Die Jost-Aktie (JST400) konnte sich am Donnerstag dank der Zahlen vom schwachen Marktumfeld lösen und bis zum Mittag um mehr als fünf Prozent in den Bereich von um 31 Euro zulegen. Allerdings hatte auch dieser Titel unter der jüngsten Baisse und der schlechten Stimmung für Auto- und Autozulieferer-Aktien gelitten, da der Titel noch im März oberhalb von 44 Euro ein Zwischenhoch markierte.

Es zeigt sich aber tatsächlich, dass die Sonderkonjunktur, die die Trumpschen Steuergeschenke ausgelöst haben, dem Lkw-Ausrüster zumindest beim Absatz geholfen hat, wenngleich die Profitabilität etwas zurückblieb. Und es besteht die Hoffnung, dass sich diese Entwicklung auch zu Beginn des kommenden Jahres noch fortsetzt. Dies könnte der Aktie (JST400) weiteren Auftrieb geben. Denn fundamental ist das Papier mit einem KGV von neun und einer Dividenden-Rendite von 3,8 Prozent durchaus attraktiv. Langfristanleger können daher durchaus zugreifen.

Wer gar kurzfristig auf eine Fortsetzung der Erholung setzen will, der könnte zu einem Faktor-Zertifikat (MF7NGL) greifen, welches die Gewinne auf täglicher Basis mit dem Multiplikator von zwei hebelt. Aber Vorsicht: Der Zug fährt auch in die andere Richtung, sollten die Kurse des Basiswerts fallen, geht es auch doppelt zu stark nach unten.

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Jost Werke-Aktie (Tageschart): Wendeformation?

Jost Werke, Aktie

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