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Deutsche Telekom Aktie // T-Mobile US zeigt was geht

Bildquelle: Deutsche Telekom

Nachtrag vom 27. Juni 2017: Jetzt mal wieder doch keine Ehe zwischen Sprint und T-Mobile US. Angeblich ist die Softbank-Tochter Sprint in Verhandlungen mit den Kabelunternehmen Charter Communications und Comcast. Vielleicht ziert sich Sprint noch, aufgrund der Rolle eines Junior-Partners bei einem Zusammenschluss mit T-Mobile US. Gut möglich, dass alles nur ein Preis-Poker ist und eine Fusion zwischen Sprint und T-Mobile US später folgt.

Lange Zeit klang es so, als würde die Deutsche Telekom ihr USA-Geschäft ganz aufgeben wollen. Fast hätte dies auch geklappt. 2011 sollte die Telekom-Tochter T-Mobile US an den dortigen Konkurrenten AT&T verkauft werden. Die Sache scheiterte an den Kartellbehörden [Trump könnte jetzt aufgeschlossener sein]. Inzwischen scheint die Telekom-Spitze in Bonn ganz froh darüber zu sein. Die US-Tochter kann in der Bilanz konsolidiert werden und trägt so zu rund der Hälfte der Umsätze bei. Zudem ist der US-Markt ein Wachstumsbereich bei der Telekom. Die ungeliebte Tochter ist längst zu einer Perle im Konzern geworden. T-Mobile kommt auf einen Börsenwert von 47,3 und die Telekom auf 78,5 Milliarden Euro.

Europa ist dagegen so zersplittert und so voller unterschiedlicher Telekommunikationsunternehmen, die im Wettbewerb stehen, dass daraus kaum ein Geschäft zu machen ist. Es bleibt ein ewiges (vergebliches) Hoffen auf die Regulierungsbehörde.

Jetzt wird wieder darüber gemutmaßt, ob T-Mobile US mit der Softbank-Tochter (hält 83 Prozent) Sprint verbandelt werden soll. Gut, ganz neu ist die Sache nicht. Auch Plusvisionen hatte hier [Jahr der Übernahme-Gerüchte] und hier [Sprint in die Zukunft mit Bonus] darüber berichtet und analysiert. Gemeinsam wäre man gegen AT&T und Verizon mit rund 130 Millionen Kunden eine echte Macht. Bei dieser Kundenzahl können sich auch größere Investitionen in Netz und Technologie schnell für die Telekom bezahlt machen. Genau diese fehlenden Möglichkeiten zu mehr Marktbreite bemängelt Telekom-Chef Timotheus Höttges in Europa immer wieder.

Gefallen könnte auch, das die Sprint-Mutter Softbank in den kommenden Jahren rund 50 Milliarden Dollar in den USA investieren wollen. Davon könnte auch etwas in eine gemeinsame Unternehmung fließen.

Inzwischen scheint sich auch die Telekom immer mehr auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren. Nun sollen die restlichen 9,3 Prozent an der Onlineplattform Scout24 an einen institutionellen Anleger verkauft werden. Das könnte 300 Millionen Euro bringen.

Charttechnisch befindet sich die T-Aktie in einer (kurzfristigen) Konsolidierungsphase. Angenehm ist, dass sich der Abstand zur 200-Tage-Durchschnittslinie wieder deutlich verringert hat. Zudem scheint die Line bei 16,70 Euro Unterstützung zu bieten. Langfristig gilt es die sehr hartnäckige Widerstandszone zwischen 16,70 und 17,50 Euro nachhaltig zu überwinden.

Neben der Aktie als Langfristinvestment in den Zukunftsmarkt Informationstechnologie, könnte kurzfristig auch ein Bonus-Zertifikat auf die Deutsche Telekom interessant sein. Beispiel: CE9K17 der Commerzbank. Es wird derzeit an der Börse Stuttgart mit folgenden Konditionen gehandelt: Wenn die Barriere bei 15,50 Euro (Abstand 10,4 Prozent) bis zum 14. März 2018 nicht verletzt wird, besteht die Chance auf einen Bonusertrag von 15,7 (21,5 p.a.) Prozent. Nach oben profitiert das Papier theoretisch unbegrenzt von Kurssteigerungen der T-Aktie. Allerdings muss noch ein Aufgeld von 5,4 Prozent abgebaut werden.

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