Plusvisionen

HeidelbergCement-Aktie // Erholungskurs mit Bonus-Rendite-Chance

Bildquelle: Heidelberg Materials

Als Corona noch eine Unbekannte in Europa war, da lief auch die Konjunktur, auch bei HeidelbergCement, reibungslos. Auf dem Bau war der Januar sogar besser als im Vorjahr, obwohl dieser Monat traditionell der Jahresschwächste ist.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die Umsätze des Bauhauptgewerbes um 13 Prozent. Davon kann sich nun leider niemand mehr etwas kaufen, da der Virus das Zepter übernommen hat. Zwar liegen von den Statistikern aus Wiesbaden noch keine neueren Daten vor, es ist aber davon auszugehen, dass die Lage nicht mehr so gut ist, wie noch im Januar.

Darauf deutet auch die Nachricht hin, dass der Baustoffkonzern HeidelbergCement einen Teil seiner deutschen Mitarbeiter Anfang Mai in Kurzarbeit schicken wird. Betroffen sind 800 Beschäftigte am Stammsitz in Heidelberg.

Zudem meldete der DAX-Konzern, dass Aufsichtsrat und Vorstand im zweiten Quartal auf ein Fünftel ihrer Festbezüge verzichten werden. Der Aktie (604700) half das allerdings zuletzt wenig. Vielmehr ist der Titel im Corona-Crash vom Zwischenhoch um 65 Euro bis auf ein Zwischentief bei 29,04 Euro massiv abgestürzt. Im Zuge der Markterholung kletterte der Wert aber inzwischen immerhin wieder an die 40-Euro-Marke.

Spannend wird nun sein, wie sich Corona tatsächlich in den Zahlen spiegelt. Denn der Bau lief zumindest in Deutschland weitestgehend weiter – ohne große Unterbrechungen. Und die Nachfrage nach neuen Wohnungen beziehungsweise Renovierungen von Altbeständen bleibt unverändert hoch.

Trotzdem kassierte der neue Konzernchef Dominik von Achten, der Anfang Februar den langjährigen CEO Bernd Scheifele ablöste, die Prognose für 2020, nachdem in den USA Bauprojekte gestoppt worden, in West- und Südeuropa die Volumina zurückgingen und in Norditalien geschlossen werden mussten.

Immerhin gelang es dem Unternehmen am Kapitalmarkt via Anleiheemission 650 Millionen Euro einzusammeln. Dies dürfte die Liquidität zunächst mehr als sicherstellen. Zudem sind inzwischen auch in Bayern die Baumärkte wieder geöffnet, die für eine zurückkehrende Nachfrage der Heimwerker sorgen.

Somit könnte die Erholung der DAX-Aktie (604700) eine Fortsetzung finden. Ob allerdings der Anstieg bis zur Abrisskante bei 60 Euro schnell vollzogen werden kann, bezweifeln wir. Aber bis zum 2019er-Tief bei 52 Euro kann der Titel durchaus laufen.

Daher ist auch ein Bonus-Zertifikat mit Cap (DFC3Y2) eine Anlageidee. Es bringt 12,5 Prozent (18,2 Prozent p. a.), wenn die HeidelbergCement-Aktie bis zum 17. Dezember 2020 über der Barriere bei 24 Euro verweilt. Dies entspricht einem Puffer von mehr als 40 Prozent. Erweist sich dieser Abstand trotzdem als nicht ausreichend, dann tilgt der Emittent im Cash, entsprechend dem dann gültigen Aktienkurs.

HeidelbergCement-Aktie (Tageschart): Erholungskurs nach dem massiven Einbruch

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 Bildquelle: HeidelbergCement
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