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Deutsche Telekom Aktie // Hoffnung ist der Frust

Bildquelle: Deutsche Telekom

Es war mal wieder ein eher maues Jahr für die Aktionäre der Deutschen Telekom – bislang zumindest. Während der DAX ein neues Allzeithoch erreicht, sucht die T-Aktie nach wie vor nach einem guten Anschluss. Bei rund 16 Euro ins Jahr gestartet, notiert das Papier nun knapp unter dieser Marke. Dabei sah es im Frühsommer so aus, als könnte es noch etwas werden mit einer zufriedenstellenden Performance. Die Aktie erreichte ein Hoch von mehr als 18 Euro. Dann war allerdings auch schon die Luft raus.

Dabei schwang immer viel Hoffnung mit, auf mehr Gewinn, auf die Kurswende, auf Nachholbedarf an der Börse und irgendwie war auch immer von T-Mobile US die Rede. Mal sollte die inzwischen zur Ertragsperle mutierte amerikanischen Mobilfunktochter verkauft und dann wieder fusioniert werden. Jetzt wirkt es tatsächlich so, als könnte es zum Zusammenschluss mit der Nummer vier der Branche, Sprint (einer Tochter des japanischen Softbank-Konzerns), kommen.

Die Hoffnungen bei dieser Hochzeit: Kosteneinsparungen, mehr Marktmacht (Nummer drei plus Nummer vier) und natürlich höhere Erträge. Genau hier könnten die US-Kartellbehörden reingrätschen, denn mehr Gewinn beim Unternehmen könnte im Umkehrschluss auch höhere Preise für die Verbraucher bedeuten, was Kartellbehörden traditionell nicht sehr gerne sehen (und die Verbraucher auch nicht). Noch steht der Deal deshalb auf wackligen Füssen.

Die T-Aktie konnte ohnehin in den zurückliegenden Monaten nicht mehr von den Spekulationen um T-Mobile US profitieren. Den Mutterkonzern plagen die alten Sorgen um Erträge, Investitionen und Geschäftsmodell. Eine schöne Konstante ist da die Dividende, die im kommenden Jahr bei 65 (60) Cent liegen könnte. Daraus würde sich eine Rendite von 4,2 Prozent errechnen, was sehr reizvoll ist/bleibt. Die Nächste Ausschüttung erfolgt voraussichtlich am 18. Mai 2018 (Hauptversammlung/HV ist am 17. Mai).

Charttechnisch riecht es aktuell arg nach einer Fortsetzung der Seitwärtsbewegung: Nach unten sichert die Dividende ab, nach oben fehlt die Fantasie. Vielleicht könnte sich eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation entwickeln – aber noch ist es nicht soweit (siehe Chart unten).

Interessant könnte auf die T-Aktie folgendes gekapptes Bonus-Zertifikat (DM4FW4) der Deutschen Bank sein: Es läuft am 16. März 2018 aus, also noch vor der HV und bietet die Chance auf eine Seitwärtsrendite von 4,3 Prozent (10,2 p.a.), wenn die Barriere bei 13 Euro bis Laufzeitende nicht verletzt wird.

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[highlight]T-Aktie (Wochenchart): Chance auf umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation  [/highlight][divider_flat]

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