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Fresenius-Aktie // Neue Abspaltungsfantasie treibt an

Bildquelle: Fresenius

Das DAX-Unternehmen Fresenius gilt als ein breit diversifizierter Gesundheitskonzern, der viele Angebote rund um Krankenhäuser und medizinische Versorgung unter seinem Dach vereint. Darunter gibt es eigenverantwortlich agierende Säulen. Die Bekannteste: Die ebenfalls im DAX enthaltene Tochter Fresenius Medical Care, ein Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Patienten mit chronischem Nierenversagen.

Mit den Helios Kliniken gehört zudem eines der größten Klinikunternehmen Europas zum Imperium. Hinzu kommt Vamed, die im Projekt- und Managementgeschäft von Gesundheitseinrichtungen tätig ist, sowie die IT-Tochter Fresenius NetCare.

Aktuell in den Schlagzeilen ist allerdings Fresenius Kabi, der Marktführer für Infusionslösungen. Die Bad Homburger gaben bei diesem Unternehmen einen überraschenden Vorstandswechsel bekannt: Mit dem früheren Siemens-Manager Michael Sen kommt ein neuer CEO, der den erfahrenen und sympatischen Mats Henriksson folgt, der damit auch seinen Sitz im Vorstand des Mutterkonzerns räumt. Hintergrund der Trennung sind unterschiedliche Vorstellungen über die künftige Ausrichtung.

Offensichtlich wollte der Schwede Henriksson Kabi vollständig im Konzern belassen. Mit Sen kommt nun aber neue Trennungsfantasie auf, die aus dessen Vita stammt. Denn dank seiner früheren Jobs bei Siemens und Eon gilt er als erfahrener Abspalter. So war er im Team als Uniper von Eon getrennt wurde und zudem maßgeblich engagiert als Siemens die Töchter Healthineers und Energy separierte.

Nun könnte also Kabi folgen, die gegebenenfalls in Teilen über den Kapitalmarkt via IPO verkauft werden könnten oder gar an einen Private Equity gehen. Die Hoffnung auf ein Heben von stillen Reserven und die einhergehende Verminderung des klassischen Holding-Abschlags können nun den Kurs der Fresenius-Aktie für einige Zeit antreiben und zunächst bis in den Bereich um 40 Euro zurückführen. Anleger können hier – auch mit Blick auf die Dividenden-Rendite von 2,4 Prozent – aufspringen und Positionen aufbauen.

Die Alternative ist ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HR66ZG). Es bringt eine Maximalrendite von 8,3 Prozent (16 Prozent p.a.), wenn die Fresenius-Aktie bis zum 17. September 2021 stets über 27,50 Euro notiert. Erweist sich der aktuell 23,9 Prozent dicke Puffer überraschend als nicht ausreichend, tilgt der Emittent via Aktienlieferung.

Fresenius-Aktie (Tageschart): Platz bis zur Linie bei 40 Euro

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