Plusvisionen

Infineon Aktie // Voll auf Kurs, aber nicht ohne Risiko

Bildquelle: Infineon

Rund 60 Prozent hat die Infineon Aktie auf Jahressicht schon zugelegt. Und ein Ende der Rally scheint nicht in Sicht: Der Chart zeigt einen lupenreinen Aufwärtstrend, der nun schon seit rund 14 Monaten läuft. Und auch fundamental spricht kurzfristig nichts gegen weiter steigende Kurse. Denn die für den Chip-Hersteller sehr wichtige Autoindustrie läuft gut, entsprechend erfreut sich Infineon einer kontinuierlich steigenden Nachfrage. Dabei müssen die Neubiberger wohl in den Preis-Verhandlungen nicht bis zur Schmerzgrenze gehen. Dies ermöglicht verbesserte Margen.

So sehen dies wohl auch die Experten von Goldman Sachs. Deren Analyst Alexander Duval erhöhte seine Gewinnprognosen und hebt das Kursziel von 19 auf 22 Euro an. Gleichzeitig stufte er das Papier von neutral auf buy. In seiner Begründung verwies er auf das Wachstumspotenzial, auf technologische Vorteile und auf steigende Nachfrage aus der Autoindustrie. Die Aktie profitierte am gestrigen Montag von der Studie und gehörte zu den Branchengewinnern.

Allerdings erwiesen sich Analystenstudien von Goldman Sachs nicht immer als goldrichtig. Nicht wenige Marktteilnehmer nutzen derlei Kaufempfehlungen immer wieder als sogenannten Kontra-Indikator [weil sich das hartnäckige Gerücht hält, dass Goldman Sachs mit solchen Kaufhinweisen häufig die eigenen Depots zu einem guten Kurs räumen möchte]. Ein Blick auf die Zahlen zeigt eine fair-ambitionierte Bewertung. Denn mit einem 2017er-KGV von 22 ist der Chip-Titel (623100) noch nicht überbewertet, wenn auch an der Grenze, speziell vor dem Hintergrund der Gewinnsteigerungen der vergangenen Quartale. Trotzdem ist natürlich ein Papier aus dem Chip-Sektor sehr zyklisch und daher hochriskant.

Einen massiven Einbruch erwarten wir kurz- und mittelfristig allerdings nicht, auch, wenn die Aktie bei 19,56 Euro inzwischen auf dem höchsten Niveau seit 2002 notiert, also ein neues 15-Jahres-Hoch markierte. Trotzdem kann eine etwas defensivere Herangehensweise kein Fehler sein.

So bringt ein Bonus-Zertifikat mit Cap der BNP Paribas (PR3Y0D) bis 15. September 2017 eine Maximalrendite von 7,1 Prozent (20,5 Prozent p.a.). Einzige Voraussetzung: Die 18,5 Prozent entfernte Barriere erweist sich als ausreichend und wird nicht verletzt. Denn dann zahlt die BNP für das Zertifikat, das aktuell in Stuttgart bei 29,80 Euro gehandelte wird, den Maximalpreis von 32 Euro zurück. Wird die Schwelle verletzt, tilgt der Emittent in Cash entsprechend des dann gültigen Kursniveaus der Aktie. Zu beachten ist das recht hohe Aufgeld. Daher ist zumindest ein mentaler Stopp ratsam.

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[highlight]Infineon-Aktie: ein Chart aus der Kategorie „zum Verlieben“[/highlight][divider_flat]

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