Plusvisionen

Lufthansa-Aktie // Kranich fliegt in Verlustzone

Bildquelle: Lufthansa, D-ABYA, B747-8, Brandenburg

Das war nicht überzeugend: Als Notre-Dame am Montag-Abend noch heftig brannte, meldete die Lufthansa dicke operative Verluste. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im ersten Quartal lag mit einem Minus von 336 Millionen Euro deutlich im negativen Bereich. Zum Vergleich: Im Vorjahr stand noch ein Plus von 52 Millionen. Euro. Verantwortlich machte Deutschlands Vorzeigeflieger die gestiegenen Treibstoffpreise, die das Ergebnis mit mehr als 200 Millionen Euro belasteten. Für den Rest der Verluste sorgten Überkapazitäten im Markt.

Trotzdem will der Konzern seine Jahresziele erreichen, die eine Ebit-Marge von 6,5 bis 8 Prozent erwarten lassen. So soll auch die aktuelle Buchungslage im laufenden Quartal schon wieder deutlich besser aussehen. So wirklich glaubt der Markt dies aber nicht, denn er schickte die Lufthansa-Aktie (823212) schon am Montag-Abend nachbörslich auf Tauchstation. Zur Eröffnung am heutigen Dienstag steht allerdings nur noch ein Minus von rund einem Prozent auf ein Niveau um 21,80 Euro.

Fundamental bleibt der Titel mit einem aktuellen KGV von sechs und einer Dividenden-Rendite von 3,7 Prozent ein Schnäppchen. Und schon am 7. Mai gibt es die Zahlung von 0,80 Euro pro Aktie. Somit sollten eigentlich die operativen Gefahren im Kurs eingepreist zu sein. Und trotzdem bleibt ein Risiko, wie auch schon die Entwicklung im ersten Quartal eindrucksvoll aufzeigte. Daher bietet sich das Papier nur für risikobereitere Investoren an.

Ein Discount-Zertifikat wäre mit Blick auf die erhöhte Volatilität eigentlich nun die beste Wahl. Da aber die Dividenden-Zahlung vor der Tür steht, sind keine Papiere verfügbar, die eine Aktienlieferung noch vor dem Termin möglich macht. Somit kommt ein Bonus-Zertifikat ins Spiel, welches die Dividende einpreist. Der Anleger muss beim Puffer dann den entsprechenden Abschlag einkalkulieren.

Unser Favorit: Ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HX6H2F), welches bis 20. September läuft. Bleibt die Barriere bei 15 Euro (Abstand: 31 Prozent) unverletzt, dann erzielt der Anleger eine Maximalrendite von 5,9 Prozent oder 13,3 Prozent p. a. Wird die Schutzschwelle hingegen verletzt, dann tilgt der Emittent via Aktienlieferung im Verhältnis eins zu eins.

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Lufthansa-Aktie (Wochenchart): niedrige Flughöhe gehalten

Lufthansa, Aktie

 

Bildquelle: Lufthansa
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