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USU Software-Aktie // Bringen gute Nachrichten die Trendwende?

Die Lösungen für IT- und Wissensmanagement der USU Software finden nicht nur in der Industrie, sondern auch bei öffentlichen Behörden großen Anklang. Aktuell vereint das Softwareunternehmen rund 1.200 Kunden, wozu auch das Bundesamt für Justiz gehört, welches erst vor wenigen Tagen einen Serviceauftrag mit USU abschloss. Doch auch Großkonzerne wie Allianz und Volkswagen stehen ebenso auf der Liste, wie seit wenigen Tagen das Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart, deren Verwaltung sich für eine USU-Software entschieden hat, die die übergreifende Steuerung sämtlicher Service-Prozesse übernimmt.

Doch aus Möglingen kamen in der jüngeren Vergangenheit weitere gute Nachrichten: Uns gefällt vor allem die Vertriebspartnerschaft mit Fujitsu, bei der die Japaner mit deutscher Hilfe nun ein Portfolio aus Technologiebausteinen und Services anbieten können. Aber auch die Partnerschaft mit der Krankenversicherung Barmer dürfte gutes Geschäft garantieren. Hier überwacht USU nun die IT-Struktur, damit Störungen und Ausfallzeiten verhindert beziehungsweise minimiert werden.

Das Hauptgeschäft von USU findet noch immer in Deutschland, Österreich und der Schweiz statt, wichtige weitere Märkte sind aber inzwischen auch Frankreich und die USA, die von insgesamt rund 700 Mitarbeitern bedient werden. Die zunehmende Nachfrage nach USU-Lösungen ist an den Zahlen für die ersten neun Monate ablesbar. Der Umsatz kletterte um fünf Prozent auf 81,8 Millionen Euro. Das operative Ergebnis sprang sogar um 49 Prozent auf 6,9 Millionen Euro. Die Marge verbesserte sich dabei von 5,9 auf 8,4 Prozent.

Von immer größerer Bedeutung wird für Vorstandschef Bernhard Oberschmidt das Software as a Service-Geschäft (SaaS), bei dem die Software von USU auf Zeit gemietet wird. Dieser wachstumsstarke Bereich macht aktuell 40 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Im Laufe der kommenden Jahre dürfte SaaS aber das Lizenzgeschäft den Hintergrund verdrängen. Dies soll in den kommenden Jahren im Unternehmen zu einem durchschnittlichen Wachstum von rund zehn Prozent führen. Dabei gilt eine Ebit-Marge von 13 bis 15 Prozent als Mittelfristziel.

Kaum verständlich, dass die USU-Aktie (A0BVU2) nicht von den guten Nachrichten profitieren kann. Vom Hoch bei 32 Euro, welches zu Jahresbeginn markiert wurde, ging es steil bergab. Im Bereich 23 bis 24 Euro läuft nun aber eine Bodenbildung, die durchaus den Startschuss für eine Trendumkehr bilden kann. Langfristanleger limitieren Kauforders knapp unter dem aktuellen Kursniveau.

Schade, dass es auf diesen Basiswert keine Discount-Zertifikate gibt, die einen vergünstigten Einstieg ermöglichen. Doch dazu sind die Handelsumsätze in diesem Basiswert leider noch zu gering. Spekulative Naturen können hingegen zu einem Faktor-Zertifikat Long (MC50NW) greifen, welches die Bewegung der USU-Aktie verdoppelt – allerdings in beide Richtungen.

USU-Aktie (Tageschart): Gelingt die Trendwende?

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Chartquelle: Guidants.com
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