Plusvisionen

Jungheinrich-Aktie // Tiefer wird nicht mehr gestapelt

Bildquelle: Jungheinrich

Als wir uns im Dezember mit den Jungheinrich Vorzügen (621993) beschäftigten [hier klicken], hatte der Gabelstaplerhersteller seine Ziele für 2020 nach unten revidiert. Von Corona war damals noch keine Rede, die Aktie aber schon massiv abgestürzt. Wir hatten deshalb Langfristanlegern den limitierten Einstieg im Bereich der 2019er-Jahrestiefs bei 18 Euro empfohlen.

Dass diese Idee damals nicht aufging, hat Anlegern Verluste erspart. Denn im Corona-Crash ging es bis auf 10,06 Euro nach unten. Erst dort stabilisierte sich der Titel und startete eine erste vorsichtige Gegenbewegung. Sie führte die Vorzugsaktie wieder zurück bis an die 15-Euro-Marke, die im ersten Versuch aber nicht zurückerobert werden konnte.

Aus dem Unternehmen kam indes die wenig überraschende Nachricht, dass eine Prognose für 2020 nun nicht mehr möglich ist. Dies überraschte allerdings am Kapitalmarkt niemanden. Und auch die Information, dass die Produktion in einem Werk im bayerischen Moosburg zwischenzeitlich gestoppt werden musste, ist nur eine logische Corona-Konsequenz, da es Lieferengpässe in der Materialversorgung gibt.

Wichtig wird nun sein, dass Jungheinrich schnell wieder produziert und verkauft. Das Jahr 2020 wird aber sicherlich extreme Einschnitte in den Büchern hinterlassen. Die Börse blickt allerdings bereits auf 2021. Und hier bestehen sehr gute Chancen, dass der Konzern wieder ähnliche Umsätze und Gewinne erzielen kann, wie vor der Virus-Zeit.

Genau deshalb sehen wir die Jungheinrich-Vorzüge (621993) als aussichtsreiches Langfristinvestment, dass sich Anleger auf dem aktuellen Niveau ins Depot holen können. Technisch hat das Papier zunächst Platz bis zum Widerstand bei 20 Euro.

Wer im Dezember den vorgestellten Discounter (CU3KR8) kaufte, der hat mit einem Einstandskurs von 18,11 Euro inzwischen die Aktie im Depot, da in Aktien getilgt wurde. Hier sehen wir gute Chancen, dass die Aktie schon in naher Zukunft das Einstandsniveau übertreffen wird. Einen neuen Einstiegsversuch via Discounter wollen wir heute allerdings nicht vorstellen, da die Konditionen der Papiere aus unserer Sicht nicht gut genug sind – vor allem vor dem Hintergrund der hohen Volatilität der Märkte.

Jungheinrich Vorzugsaktie (Tageschart): harter Absturz und ein schnelles Comeback

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