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Wacker Neuson Aktie // Gewinn-Einbruch durch niedrigen Öl-Preis

Bildquelle: Wacker Neuson

Der internationale Baugeräte- und Kompaktmaschinenhersteller Wacker Neuson ist ein Unternehmen, das unter den niedrigen Rohstoffpreisen und insbesondere unter dem starken Rückgang des Öl-Preises gehörig leidet. Die anhaltende Baisse an den Rohstoffmärkten belaste die für den Konzern wichtigen Absatzmärkte in Brasilien, Chile, Russland, Südafrika, Kanada, USA und Australien. Zudem befinde sich die für Wacker Neuson wichtige Öl- und Gasindustrie in Nordamerika derzeit in einer existenziellen Krise. Viele Unternehmungen dieser Branche gingen bereits bankrott. Hauptursache hierfür sind die niedrigsten Preise für Rohöl der vergangenen zehn Jahre, welche eine wirtschaftliche Förderung in dieser Region unmöglich machen.

Im Bereich der Kompaktmaschinen bekam der Konzern die Eintrübung im Sektor der Landmaschinen zu spüren. Während Wacker Neuson im ersten Halbjahr 2015 noch gegen den Trend wachsen konnten, verschlechterte sich das europäische Geschäft mit den landwirtschaftlichen Rad-, Teleskop- und Teleradladern in der zweiten Jahreshälfte deutlich. Die Landwirte investieren aufgrund der niedrigen Preise für Milch und andere Agrarprodukte (Sechs-Jahres-Tief) zu wenig. Trotzdem waren die Kompaktmaschinen mit einem Umsatzwachstum von 15 Prozent erneut der größte Wachstumstreiber im Jahr 2015. Insgesamt konnte Wacker Neuson den Umsatz um 7 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro steigen. Das Periodenergebnis sank allerdings um 27,7 Prozent auf 66,2 Millionen Euro.

Es sind somit schwere Zeiten für Wacker Neuson und man blickt auch mit gedämpften Erwartungen in das laufenden Jahr 2016. Hoffnungen ruhen ein wenig auf einer Erholung der Bauindustrie in Europa.

Da ist für die Aktionäre schon ein Trost, dass die Dividende mit 50 Cent unverändert bleibt. Daraus errechnet sich derzeit eine Dividenden-Rendite von immerhin 3,42 Prozent. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei recht stattlichen 16. Günstig ist das nicht, aber mit steigenden Gewinnen durch eine sich erholende Konjunktur kann sich das schnell ändern. Dennoch sollte man sich derzeit keine allzu großen Kurs-Hoffnungen machen, auch wenn charttechnisch eine gewisse Bodenbildung mit Umkehrformation (Untertasse) stattgefunden hat.

Interessant könnt bei Wacker Neuson auch ein gekapptes Bonus-Zertifikat sein. Als Beispiel bietet ein Produkt der Commerzbank (CN6QVT), das bis Mitte September läuft und dessen Barriere sich bei 10,50 Euro befindet, aktuell eine Bonus-Rendite von von 6,9 Prozent (13,7 Prozent p. a.).

[highlight]Wacker-Neuson-Aktie: Bodenbildung?[/highlight][divider_flat]

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Bildquelle: Wacker Neuson
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