Plusvisionen

SFC Energy-Aktie // Frisches Geld für mehr Wachstum

Bildquelle: SFC Energy

Es gehört schon eine ordentliche Portion Mut dazu, im aktuellen Umfeld am Kapitalmarkt frisches Geld einzusammeln. SFC Energy dürfte dies aber gelingen, denn das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Energieversorgungssysteme und deren Komponenten unter anderem auf Basis der Brennstoffzellentechnologie. Daher befindet sich das Unternehmen gerade jetzt in einer Sondersituation. Denn die Energieversorgung und der Klimawandel sind zweifelsfrei zwei der wichtigsten Projekte der heutigen Zeit.

SFC Energy plant die Ausgabe von bis zu rund 2,9 Millionen neuen Aktien, womit ein Bruttoerlös von bis zu rund 56 Millionen Euro angestrebt wird. Altaktionäre erhalten ein Bezugsrecht und können für fünf bestehende SFC Energy-Aktien eine neue Aktie zum Bezugspreis von 19,50 Euro beziehen. Vorstandschef Peter Podesser erklärt dazu im Gespräch mit Plusvisionen: „Das frische Kapital dient der Wachstumsfinanzierung, denn das Umfeld für unsere Gesellschaft ist so gut wie noch nie.“ Podesser selbst sowie Finanzvorstand Edel werden ihre Bezugsrechte vollständig ausüben und neue Aktien beziehen, ihr Vorstandskollege Hans Pol wird seine Bezugsrechte über 100.000 Euro ebenfalls ausüben.

Im ersten Quartal 2022 hat sich der Auftragseingang der Gesellschaft fast verdreifacht, der Auftragsbestand kletterte von 30,6 Millionen Euro (per Ende Dezember 2021) auf 57,1 Millionen Euro zum 31. März. Leider sorgten vor allem steigende Rohstoff- und Logistikosten dafür, dass die Profitabilität zunächst sank. Dieser Effekt dürfte nach Einschätzung von Plusvisionen auch im Q2 noch sichtbar sein. Podesser erklärt uns dazu aber: „Wir haben unsere Verkaufspreise inzwischen zweimal erhöht und reichen die steigenden Kosten so an unsere Kunden weiter“.

Dies dürfte auch der Hauptgrund sein, dass die aktuelle Prognose für das Gesamtjahr weiterhin gültig ist. Demnach erwartet der Vorstand einen Umsatz von 75 bis 83 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis (bereinigtes Ebit) von 1,6 bis 2,9 Millionen Euro. Die relativ breiten Spannen der Guidance begründet Podesser im Gespräch mit der Tatsache, dass „die Entwicklung im Russland-Ukraine-Krieg und bei Covid-19 aktuell kaum abschätzbar ist“. Gleichzeitig versucht die Gesellschaft vor allem durch das Hochfahren der eigenen Rohstoff-Reserven und einem verstärkten Einkauf von Bauteilen in Europa die Lieferkettenstörungen zu minimieren, was die Prognose auf stabilere Beine stellt.

Da die Nachfrage weiter anhalten wird, wird SFC Energy nach Einschätzung von Plusvisionen das stramme Wachstum unvermindert fortsetzen. Die Kapitalerhöhung schafft dazu den finanziellen Spielraum, so dass auch Akquisitionen problemlos finanziert werden können. Wir raten daher investierten Anleger den Bezug der neuen Aktien. Die Bezugsfrist soll voraussichtlich vom 13. Juli 2022 bis einschließlich 26. Juli 2022 laufen. Und wer über einen Neueinstieg in die SFC Energy Aktie (WKN 756857) nachdenkt, der kann die jüngste Korrektur, die in Folge der Kapitalerhöhung erfolgte, zum Einstieg nutzen. Eine hohe Risikobereitschaft und ein längerer Anlagehorizont sind aber Voraussetzungen für ein Investment. Orders sind zudem nur limitiert in den Markt zu geben.

SFC Energy-Aktie (Tageschart): Unterstützung an der 20-Euro-Linie

sfc, energy, chart, aktie

Bildquelle: SFC Energy; Chartquelle: guidants.com
Exit mobile version