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Gerresheimer-Aktie // Q3-Zahlen beenden die Korrektur

Bildquelle: Gerresheimer

Noch Mitte Juli fragten wir, wo bei Gerresheimer die sprudelnden Gewinne sind [HIER klicken]. Denn der Verpackungsspezialist gilt noch immer als ein Profiteur von Corona, nachdem die Impfstoff-Fläschchen von Anbietern wie Pfizer/Biontech und AstraZeneca genutzt werden. Wir hatten damals im Bereich von 88 Euro zum Kauf geraten, obwohl im zweiten Quartal nicht vollständig überzeugen konnte. Nach den Q3-Zahlen kostet die Aktie aber nur noch rund 78 Euro. Wir erklären warum.

Im Detail konnte Gerresheimer im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 (per 30. November) stieg der Umsatz um 9,4 Prozent auf 382 Millionen Euro. Beim bereinigten operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging es aber um 0,2 Prozent auf 74,8 Millionen Euro nach unten, womit die Marge um 1,9 Prozentpunkte auf 19,6 Prozent fiel. Dafür sind in erster Linie gestiegene Rohstoffpreise, die das Unternehmen wohl nicht an ihre Kunden weitergeben konnte.

Als Folge bestätigte Konzernchef Dietmar Siemssen die Prognose. Allerdings wird der Umsatz am oberen Ende der Zielspanne erwartet, während die Ebitda-Spanne nur das untere Ende erreichen wird. So soll das Wachstum im Kerngeschäft im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen und die Ebitda-Marge bei 22 bis 23 Prozent durchs Ziel gehen. Diese klaren Voraussagen gefielen dem Markt, weshalb die Aktie ihre Talfahrt stoppte, die schon im vor Monatsfrist startete. Wir sehen daher nun erneut eine gute Chance für den Positionsauf- beziehungsweise -ausbau, diesmal limitiert bis 77 Euro.

Eine clevere Einstiegschance bietet auch ein Discount-Zertifikat (KE083A). Es läuft nur noch bis zum 17. Dezember 2021. Geht die Aktie unter dem Cap bei 80 Euro durchs Ziel, wandert pro Zertifikat eine Aktie ins Depot des Zertifikate-Käufers. Er hat die Gerresheimer-Aktie dann zu 75,35 Euro einstehen, was dem aktuellen Zertifikate-Preis entspricht. Sofern Gerresheimer zur Fälligkeit über 80 Euro notiert, ist dies aber auch kein Beinbruch. Denn dann tilgt der Emittent mit 80 Euro in Cash, woraus sich eine sehr angenehmen Trostrendite von 5,6 Prozent (29,5 Prozent p.a.) ergibt.

Gerresheimer-Aktie (Tageschart): volatiler Verlauf ermöglicht gute Discounter-Konditionen

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Bildquelle: Gerresheimer AG
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