Plusvisionen

Bayer-Aktie // Ein hoffnungsloser Fall?

Fotoquelle: Bayer

Bei Bayer gibt es im er wieder gute Nachrichten aus dem operativen Geschäft. So auch zum Wochenauftakt: Der Chemie- und Pharmakonzern meldete die US-Zulassung für sein Medikament Finerenon, dass gute Erfolge bei chronischen Nierenerkrankungen und der Typ-2-Diabetes zeigt. Trotzdem kann sich die Bayer-Aktie (BAY001) nicht vom Jahrestief im Bereich um 50 Euro lösen. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Die Zulassung war erwartet worden. Zudem belasten den Kurs weiter die ungelösten US-Rechtsstreitigkeiten.

Sie stehen weiter in Zusammenhang mit den angebliche Krebsrisiken von Unkrautvernichtern von Monsanto. Deren Übernahme bleibt die größte unternehmerische Fehlentscheidung der vergangenen Jahre eines deutschen Top-Managers. Sie hat den Kurs schon erheblich geschadet und wird dies auch weiter tun. So rücken operative Erfolge leider immer mehr in den Hintergrund, da weitere Milliardenzahlungen alle Gewinne aufzehren können.

Charttechnisch gibt es aber immerhin den Hoffnungsschimmer, dass der Titel an der 50-Euro-Marke tatsächlich erneut einen Boden findet, wie dies auch schon im Januar und im Februar der Fall war. Technisch könnte es dann immerhin bis in den Bereich von 55 bis 58 Euro nach oben gehen. Dort wird die Luft aber schnell dünner, da zahlreiche Widerstände auf diesem Niveau warten. Somit bietet sich diese Range für kurzfristig agierende Anleger an, die zeitnah die Gewinne aus dieser Zehn- bis 15-Prozent-Chance realisieren. Langfristanleger bleiben bei Bayer aber besser weiter in der Beobachterrolle.

Das vor rund zwei Monaten vorgestellte Reverse Bonus-Zertifikat (GH574S) [HIER klicken] ist gut gelaufen, weshalb die Seitwärtsrendite auf 0,8 Prozent zusammengeschrumpft ist. Anleger können hier an weiteren Schwachen Tagen an Gewinnmitnahmen denken.

Das freie Geld kann dann in ein weiteres Reverse Bonus-Zertifikat (GF4HQL) fließen. Verweilt dabei die Bayer-Aktie bis zum 17. Dezember 2021 stets unter der Barriere bei 64 Euro (Abstand: 27 Prozent), erzielt der Anleger eine Seitwärtsrendite von 8,3 Prozent (18,7 Prozent p. a.). Rutscht Bayer gar unter das Bonus-Niveau bei 19 Euro, erhöht sich die Rendite. Dies halten wir allerdings für eher unwahrscheinlich. Ebenso unwahrscheinlich stufen wir einen Anstieg über die Barriere ein. Sollte dies aber doch erfolgen, wandelt das Produkt die Kursgewinne der Aktie in Verluste für den Zertifikate-Anleger.

Bayer-Aktie (Tageschart): im Bereich ab 55 Euro warten Widerstände

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